Der FC Bayern schlägt Flamengo mit 4:2 und zieht damit ins Viertelfinale der Klub-WM ein. Ein Bayern-Star überragt, ein anderer enttäuscht dabei komplett. Die Einzelkritik.
Aus Miami berichtet Julian Buhl
Die Szenerie war schon ein wenig kurios am Sonntagabend im Hard Rock Stadium in Miami, wo der FC Bayern soeben Flamengo im Achtelfinale der Klub-WM mit 4:2 geschlagen hatte. Egal, wo man dort auf den Rängen der Arena hinschaute, erblickte man nämlich eigentlich ausschließlich die in rot-schwarz gestreifte Trikots gekleideten Fans der Brasilianer. Die wenigen Bayern-Fans, die sich in ihren ebenfalls roten Trikots unter die 60.914 Zuschauer gemischt hatten, musste man ziemlich gezielt suchen.
Erst als die Bayern-Stars nach Abpfiff zielstrebig auf das Tor zuliefen, auf das sie in der zweiten Halbzeit gespielt hatten, waren zumindest ein paar Hundert Anhänger der Münchner zu erkennen. Sie hatten sich dort versammelt und feierten ihre Mannschaft für den Einzug ins Viertelfinale zu den Tenor-Klängen und der neuen Vereinshymne “Immer vorwärts, FC Bayern”.
Bei erneut schwül-heißen Bedingungen hatten die Bayern die Flamengo-Party nach einem hitzigen Spiel erfolgreich gecrasht. Ähnliches war ihnen bereits an gleicher Stelle im zweiten Gruppenspiel mit dem 2:1-Erfolg gegen die Boca Juniors in Miami gelungen, die von knapp 40.000 argentinischen Fans unterstützt wurden.
Dieses Mal war vor allem Harry Kane als Spielverderber für die Südamerikaner in Erscheinung getreten. Mit seinen beiden Treffern zu wichtigen Zeitpunkten im Spiel, mit denen er die Führung jeweils zum 2:0 (9.) sowie zum 4:2 (73.) ausbaute, entschied er die Partie zugunsten der Bayern und brachte damit die frenetischen Flamengo-Fans zum Schweigen.
Nicht weniger wichtig war Manuel Neuers Weltklasseparade in der 15. Spielminute beim Stand von 2:0, mit der er einen eigentlich unhaltbaren Ball doch noch abwehren konnte. Beides machte sich positiv in der Spielerbewertung von t-online bemerkbar. Ein anderer Bayern-Star enttäuschte dagegen und bekam dafür Note fünf. Die komplette Einzelkritik lesen Sie hier oder oben in der Fotoshow.
