ADAC warnt vor Betrugsmasche an Parkautomaten: Was Sie wissen sollten

7

Neue Betrugsmasche

ADAC warnt vor falschen QR-Codes an Parkautomaten


30.06.2025 – 13:51 UhrLesedauer: 1 Min.

imago images 0806757923Vergrößern des Bildes

Betrüger überkleben die QR-Codes an Parkautomaten, um deren Nutzer auf gefälschte Webseiten zu locken. (Quelle: IMAGO / onemorepicture / Thorsten Wagner)

An immer mehr Parkautomaten kleben gefälschte QR-Codes, die Autofahrer auf betrügerische Webseiten führen. Jetzt warnt der ADAC vor dieser Masche.

Im Mai hat t-online über falsche QR-Codes an E-Ladesäulen berichtet, jetzt warnen der ADAC und die Polizei vor dieser Betrugsmasche an Parkautomaten. Laut dem Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen wurden in den vergangenen Wochen in mehreren deutschen Städten betrügerische QR-Codes gefunden.

“So wurden aktuell in Bad Harzburg und Goslar neue Aufkleber entdeckt, die die echten QR-Codes vom Parkanbieter Pay by Phone überdeckten”, schreibt die Behörde auf ihrer Webseite. Auch Celle und Hannover seien betroffen. In Köln und Dortmund habe man ebenfalls solche sogenannten Quishing-Vorfälle an Parkautomaten registriert.

Kriminelle überkleben die Aufkleber der Anbieter von Park-Apps mit eigenen QR-Codes. Die Sticker führen zu einer gefälschten Webseite, auf der Kreditkartendaten der Nutzer abgegriffen werden sollen. “Dazu gaukeln die Täter einen Sofort-Bezahlprozess vor, den das Unternehmen gar nicht anbietet”, warnt der ADAC.

Besonders perfide: Die Sticker seien professionell gestaltet und mit dem Schriftzug und den Farben des jeweiligen Anbieters von Parking-Apps versehen. Dadurch falle es Nutzern schwer, die echten von den gefälschten Stickern zu unterscheiden.

Der ADAC empfiehlt, die am Parkautomaten ausgewiesene App nicht per QR-Code, sondern direkt im App-Store von Apple oder dem Google Play Store auf dem Smartphone herunterzuladen. Wer sich unsicher sei, könne an den meisten Parkautomaten auch mit Bargeld oder mit der Kreditkarte direkt zahlen.

Wer dennoch durch eine solche Quishing-Masche getäuscht wurde, sollte “seine Kreditkarte sperren lassen, Anzeige erstatten und seine Kontobewegungen im Blick behalten”, rät das LKA Niedersachsen.