Newsblog zur Frauen-EM
Regenbogenbinde? DFB-Elf trifft Entscheidung
Aktualisiert am 01.07.2025 – 16:39 UhrLesedauer: 7 Min.

Der Start der Frauen-EM steht kurz bevor. Alle wichtigen News rund um das Turnier erfahren Sie hier.
Im Juli wird die Schweiz zum Zentrum des europäischen Fußballs. Zum ersten Mal trägt das Land eine Frauen-Europameisterschaft aus. 16 Nationalteams treten in acht Städten gegeneinander an, um den kontinentalen Titel zu gewinnen.
Giulia Gwinn wird als deutsche Kapitänin bei der Fußball-Europameisterschaft in der Schweiz die Regenbogenbinde tragen. “Für uns ist es erst mal schön, dass es möglich gemacht wurde. Es war auch gar keine Frage, die Binde zu wechseln”, sagte die 25-Jährige vom FC Bayern München bei der DFB-Pressekonferenz in Zürich mit Blick auf die Debatten und Verbote in der Vergangenheit.
Die regenbogenfarbene Kapitänsbinde ist ein Symbol für die sogenannte LGBTQI+-Community und soll ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Vielfalt setzen. Auch bei der EM 2022 in England trug die damalige deutsche Kapitänin Alexandra Popp bereits die Regenbogenbinde.
Weltmeister Spanien kann kurz vor der Fußball-EM in der Schweiz mit Blick auf die erkrankte Starspielerin Aitana Bonmatí wohl aufatmen. Die Mittelfeldspielerin des FC Barcelona wurde am Sonntag nach einem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt aufgrund einer viralen Meningitis aus der Klinik entlassen. Das gab der spanische Verband bekannt.
Die 27-Jährige werde demnach “in den nächsten Tagen zur Mannschaft stoßen”, hieß es in einer kurzen Mitteilung. Angaben zum Zustand der zweimaligen Weltfußballerin oder Prognosen zu möglichen Einsätzen bei dem Turnier in der Schweiz (2. bis 27. Juli) machte der Verband nicht.
Bonmatí hatte am Freitag das letzte Vorbereitungsspiel gegen Japan in Leganés (3:1) verpasst und bei Instagram ein Foto aus dem Krankenbett gepostet. Darauf war zu sehen, dass sie den Test im Fernsehen verfolgte.
Wenige Tage vor Beginn der Europameisterschaft der Frauen (2. bis 27. Juli) muss Spaniens Nationalteam um den Einsatz seiner wichtigsten Spielerin zittern. Um wen es sich dabei handelt und weshalb sie fehlt, lesen Sie hier.
Die Europäische Fußball-Union rechnet kurz vor Beginn der Frauen-EM in der Schweiz mit einem satten Minus. Sie gehe von einem Nettoverlust von 20 bis 25 Millionen Euro aus, sagte Nadine Keßler, Frauenfußball-Direktorin der Uefa, bei einer Pressekonferenz in Nyon.
Das liegt vor allem am üppigeren Preisgeld. Bei dem am kommenden Mittwoch startenden Turnier schüttet der Kontinentalverband an die 16 Nationalteams 41 Millionen aus – so viel wie nie zuvor bei einer Frauen-EM. 2022 hatte der Verband 16 Millionen verteilt, davor waren lediglich 8 Millionen (2017) beziehungsweise 2,2 Millionen (2013) ausgeschüttet worden.
“Wir steigern uns enorm, weil wir wissen, wie wichtig Preisgelder sind, was sie in Bezug auf die öffentliche Wahrnehmung, aber auch in Bezug auf die Förderung der Entwicklung bewirken”, sagte die 37 Jahre alte Keßler. Die Richtung stimme, darüber könne man glücklich sein. “Wir investieren mehr, auch wenn wir mit der Euro kein Geld verdienen, weil es einfach das Richtige ist.”