FC Bayern wird in der Klub-WM von Anthony Taylor gepfiffen

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Kurioses Wiedersehen

Cucurella-Schiedsrichter pfeift Bayern gegen PSG


03.07.2025 – 21:14 UhrLesedauer: 2 Min.

Anthony Taylor: Der englische Schiedsrichter entschied sich gegen einen Handelfmeter.Vergrößern des Bildes

Anthony Taylor: Der englische Schiedsrichter entschied sich gegen einen Handelfmeter. (Quelle: IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.)

Vor einem Jahr zog Schiedsrichter Anthony Taylor mit einer Fehlentscheidung bei der EM den Ärger deutscher Fans und Spieler auf sich. Bei der Klub-WM kommt es jetzt zu einem brisanten Wiedersehen.

Der Schiedsrichter für das Viertelfinale des FC Bayern bei der Klub-WM am Samstag (18 Uhr deutscher Zeit) gegen Paris Saint-Germain steht fest. Wie die Fifa bekanntgab, Anthony Taylor das Kracherduell der Münchner mit dem amtierenden Champions-League-Sieger als Unparteiischer leiten.

Zumindest für die Nationalspieler in den Reihen der Bayern, die im vergangenen Sommer an der Heim-Europameisterschaft teilgenommen haben, ist Taylor kein Unbekannter. Der 46 Jahre alte Brite pfiff nämlich unter anderem auch das EM-Viertelfinale der deutschen Mannschaft gegen Spanien, bei dem er einen klaren Handelfmeter verweigerte.

Das Brisante: Die Partie am Samstag findet genau ein Jahr nach besagtem Spiel statt. Auch damals war es der 5. Juli gewesen und auch damals war die Anstoßzeit um 18 Uhr.

Nachdem Jamal Musiala den Ball in der Verlängerung und der 106. Minute aufs Tor geschossen hatte, blockte Marc Cucurella ihn klar erkennbar mit der Hand ab und verhinderte so den möglichen 2:1-Führungstreffer für die DFB-Elf. Taylor hatte gute Sicht auf die Szene, gab den Elfmeter aber trotzdem nicht. Auch der Videoschiedsrichter schaltete sich nicht ein. Spanien gewann so das Spiel und wurde anschließend auch Europameister

Mittlerweile hat der europäische Fußballverband Uefa eingeräumt, dass es eine Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns war, in der besagten Szene keinen Handelfmeter geben. In einer Erklärung an die Schiedsrichter schrieb die Uefa dazu: “In diesem Fall stoppt ein Verteidiger den Torschuss mit seinem Arm, der nicht sehr nah am Körper liegt, wodurch er größer wird, weshalb ein Strafstoß hätte gegeben werden müssen.”