Deutsche U19 holt Silbermedaille bei der WM

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“Das ist einfach herausragend”

Deutsche U19-Basketballer erreichen Historisches

07.07.2025 – 06:38 UhrLesedauer: 2 Min.

Hannes Steinbach: Der 19-Jährige machte im Finale der WM ein starktes Spiel.Vergrößern des Bildes

Hannes Steinbach: Der 19-Jährige machte im Finale der WM ein starktes Spiel. (Quelle: Cyril Zingaro)

Das WM-Finale in Lausanne konnten die deutschen U19-Baskteballer nicht gewinnen. Dennoch gab es Grund zur Freude.

Sie hielten lange mit – und belohnten sich am Ende trotz Niederlage mit einem historischen Erfolg: Die deutschen U19-Basketballer haben bei der Weltmeisterschaft in Lausanne Silber geholt. Gegen Rekordweltmeister USA unterlag das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic im Finale zwar deutlich mit 76:109 (47:56), sicherte dem Deutschen Basketball Bund aber die erste WM-Medaille überhaupt in dieser Altersklasse.

“Das ist einfach herausragend. Was für eine Mannschaft! Wir sind alle riesig stolz auf unser Team”, sagte DBB-Präsident Ingo Weiss und sprach von dem “größten WM-Erfolg einer deutschen Nachwuchsmannschaft aller Zeiten”. Vizepräsident Armin Andres betonte, dass man “die Zukunft des deutschen Basketballs bei den Herren” gesehen habe und zeigte sich überzeugt, dass viele der Spieler bald im A-Kader auflaufen werden.

Im Duell mit dem Favoriten aus Nordamerika zeigten die deutschen Talente um die Top-Scorer Hannes Steinbach (19 Punkte) und Christian Anderson (18 Punkte) eine couragierte Leistung. Vor allem in der ersten Hälfte hielten sie das Spiel durch Gedankenschnelligkeit und eine hohe Trefferquote offen. Mit zunehmender Spielzeit wurde aber immer mehr die Qualität des US-Kaders deutlich – sechs Spieler punkteten dort zweistellig. Für die USA war es bereits der neunte Titel in der U19-Altersklasse.

Für Steinbach und Anderson gab es noch eine persönliche Ehrung. Sie wurden nach dem Turnier in die Mannschaft des Turniers gewählt. Zum wertvollsten Spieler der WM wurde AJ Dybantsa aus den USA gekürt – die Auszeichnung überreichte kein Geringerer als Dirk Nowitzki, der anschließend auch die deutschen Spieler persönlich tröstete.