Kritik an knappem Outfit von Sportmoderatorin Eleonora Incardona

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Eleonora Incardona

Sportmoderatorin bekommt Kritik für knappes Outfit bei der Klub-WM


Aktualisiert am 07.07.2025 – 11:07 UhrLesedauer: 2 Min.

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Eleonora Incardona: Die Moderatorin sorgt regelmäßig für Aufregung. (Quelle: IMAGO/Alberto Terenghi / ipa-agency.ne)

Was darf eine Sportmoderatorin im TV tragen? Eine Frage, die offenbar viele Menschen umtreibt. Aktuelles Beispiel dafür ist der Look von Eleonora Incardona.

Bei der Klub-WM in Orlando hat sich Eleonora Incardona beim Viertelfinalspiel zwischen Fluminense und Al-Hilal in einem cremefarbenen Nadelstreifen-Zweiteiler gezeigt. Er bestand aus einem knappen Oberteil und einer dazu passenden Hose. Ursprünglich trug sie auch noch einen Blazer. Vor Ort verzichtete die DAZN-Moderatorin aber wohl wegen der sommerlichen Hitze auf das Jackett.

Auf Instagram teilte die 34-Jährige mehrere Bilder von ihrem Outfit. Innerhalb kürzester Zeit bekam sie dafür Tausende Likes und Komplimente. Doch es wurde auch Kritik an ihrem Erscheinungsbild und der Wirkung des Auftritts geäußert.

“Bei so einem Outfit konzentriert man sich natürlich vor allem auf die Fachkompetenz und nicht auf die gemachten Brüste”, schrieb jemand offensichtlich ironisch unter die Fotoreihe. “Ist das für einen Pornofilm?”, fragt eine andere Person. “Der Fußball ist nur noch zur Nebensache geworden”, lautet eine weitere Meinung.

Besonders in Italien ist die Diskussion um Rollenverständnis und Präsentation weiblicher Moderatoren im Sport kein neues Thema. Der Streamingdienst DAZN steht dort bereits länger wegen seiner Personalpolitik und Inszenierung unter Beobachtung. Namen wie Diletta Leotta – ebenfalls DAZN-Moderatorin – oder eben Incardona gelten in der Branche als Publikumsmagneten, zugleich aber auch als Beispiel für eine Form der Darstellung, die als einseitig kritisiert wird.

Kritik kommt auch aus den eigenen Reihen. Valentina Maceri, ehemalige Fußballerin und heute selbst bei DAZN aktiv, äußerte sich bereits im Frühjahr kritisch. In einem Interview mit dem Schweizer Portal “20 Minuten” sprach sie von einer fehlenden Grenze in der visuellen Präsentation: “Gerade in Italien sieht man oft, dass diese Linie überschritten wird – Diletta ist da kein Einzelfall.”

Die Diskussion dreht sich dabei weniger um einzelne Personen, sondern vielmehr um Strukturen. In Italien würden Moderatorinnen oft vor allem optische Präsenz und Nahbarkeit als positive Eigenschaften zugeschrieben – der sportjournalistische Anspruch komme häufig erst an zweiter Stelle.