Auch sein Berater äußert sich
PSG-Torwart über Musiala-Drama: “Ich bin sehr schockiert”
07.07.2025 – 11:38 UhrLesedauer: 2 Min.

In einem rüden Zweikampf verletzte PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma Bayerns Jamal Musiala. Nun hat sich der Berater des Torhüters zu der Szene geäußert.
Die schwere Verletzung von Jamal Musiala im Viertelfinale des FC Bayern München bei der Klub-WM gegen Paris Saint-Germain (0:2) hallt auch zwei Tage später nach. Gianluigi Donnarumma, Torwart von PSG, äußerte sich nun zum Zusammenprall mit dem deutschen Nationalspieler.
Der italienischen Sportzeitung “Gazzetta dello Sport” erklärte der 26-Jährige, er sei “sehr schockiert über das, was passiert ist”. Zugleich beteuerte er, dass es “sicherlich nicht” seine Absicht gewesen sei, Musiala zu verletzen.
Der Offensivspieler des FC Bayern hatte sich bei dem Zweikampf mit Donnarumma das linke Wadenbein gebrochen. Die Münchner kritisierten im Anschluss, dass der PSG-Keeper bei der Aktion ein hohes Risiko eingegangen sei und die Verletzung dabei in Kauf genommen habe.
Donnarummas Berater Vincenzo Raiola betonte in der “Gazzetta dello Sport”, es habe sich um eine Situation gehandelt, bei der es “um Zehntelsekunden” gehe. Die Szene verglich er mit dem WM-Finale 2014, als Manuel Neuer mit dem Argentinier Gonzalo Higuaín zusammenprallte. Auch Neuer hatte Donnarumma nach dem Vorfall öffentlich kritisiert.
Raiola stellte klar, sein Klient sei “als Erster am Ball” gewesen und habe dem Zusammenstoß nicht mehr ausweichen können. Es sei “unfair”, zu glauben, Donnarumma habe Musiala absichtlich verletzen wollen. Der Torwart sei “sehr besorgt und traurig” – und laut Raiola ein “sehr sensibler Junge”.
Noch in der Kabine habe Donnarumma nach dem Spiel sein Handy genommen, seinen Agenten kontaktiert und betont, dass es sich um einen Unfall gehandelt habe. Zum Verhalten des Bayern-Kapitäns sagte Raiola: “Eigentlich verstehe ich Neuer.” Schließlich verteidige dieser seinen Teamkollegen. Dass Donnarumma sich nach dem Spiel nicht sofort entschuldigt habe, stimme zwar, ergänzte der Berater – aber “wir sind alle verschieden – und jeder verhält sich, wie er kann.”