Rock ’n’ Roll-Pionier Chuck Berry hatte ein Problem mit seinem kirschroten 1966er Ford Mustang: „Er ist viel zu schnell, um auf den Interstates zu kriechen.“ Sein lyrisches Ich bricht daraufhin samt der 365 Pferdestärken in den John-F.-Kennedy-Flughafen ein und nutzt kurzerhand die Startbahn. Vergleichbares wagten wir nicht in der kurzen Zeit, in der wir den 2024er Mustang bewegten. Zwar müssen wir uns hierzulande nicht überall an ein Tempolimit halten, doch ungezügeltes Ausreiten bis zur Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h blieb uns verwehrt, mal herrschte zu viel Verkehr, mal mahnte die überaus geliebte Beifahrerin, mal war die Straße schlicht zu nass. Und so bewegten wir den Testwagen, wie es die meisten Kunden tun, vorrangig im Kanter, so nennen Reiter den langsamen, flach gerittenen Galopp. Eine solche Gangart kann, das ist ihr großer Vorteil, von Pferd und Reiter über weite Strecken durchgehalten werden.