Todesfall nach ARD-Show
Alexandra Hofmann äußert sich nachdenklich
10.07.2025 – 07:32 UhrLesedauer: 2 Min.

Vor laufenden Kameras kam es zu einem Notarzteinsatz. Alexandra Hofmann sang wenige Meter entfernt, als Rettungskräfte um das Leben einer Frau kämpften.
Bei “Immer wieder sonntags” musste eine Frau, die wohl zusammen mit ihrem Mann und ihrem Kind im Publikum der Musikshow war, von einem Notarzt behandelt werden. Das Team rund um den Mediziner spannte eine Plane auf, versuchte darunter die Patientin zu reanimieren. Rund eine halbe Stunde lang sollen die Rettungskräfte laut “Bild” um das Leben der Frau gekämpft haben. Das alles geschah während des laufenden Betriebs der Show, zwischen feiernden Gästen und vor der Bühne.
Moderator und Volksmusiker Stefan Mross gab währenddessen wohl nichts ahnend zusammen mit anderen Künstlern ein Medley zum Besten. Auch Hofmann stand auf der Bühne, sie lief durch das Publikum, sang ihre Zeilen nur wenige Meter vom Rettungsteam entfernt. Während sie lachte und tanzte, sahen die TV-Zuschauer im Hintergrund die graue Plane, unter der die Frau ärztlich versorgt wurde. Sie soll im Anschluss im Krankenwagen verstorben sein. Für Hofmann ein Schock.
“An manchen Tagen wird einem ganz besonders bewusst, wie viel es gibt, wofür man dankbar sein kann”, schreibt sie am Mittwoch auf Instagram. “Viel zu oft nehmen wir all das als selbstverständlich hin – bis uns das Leben zeigt, wie schnell sich alles ändern kann. Erst wenn etwas fehlt oder jemand nicht mehr da ist, merken wir, wie kostbar es war.”
Von dem Vorfall habe sie während der Show nichts mitbekommen, sagte sie auf Anfrage von “Bild”: “Auch die graue Plane habe ich nicht gesehen, weil ich immer mit dem Rücken zum Publikum stand. Ich habe in die TV-Kamera gesungen und nicht zu den Zuschauern.”
Trotzdem habe sie gespürt, dass an diesem Sonntag etwas anders war. “Die Stimmung war gedrückt. Ich kenne die Sendung ja seit 30 Jahren.” Die anderen Künstler rund um Mross hätten ebenfalls erst im Nachhinein erfahren, was passiert ist.
Auch ein Sprecher des SWR äußerte sich bereits. “Das Produktionsteam hat rasch, besonnen und umsichtig auf den Vorfall reagiert und die Sendung organisatorisch so umgestaltet, dass die Rettungsmaßnahmen nicht behindert wurden”, heißt es.