Polizei zerschlägt Netzwerk für illegales Sky-Streaming

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Rechner beschlagnahmt

Behörden zerschlagen illegales Sky-Streaming-Netzwerk


10.07.2025 – 12:53 UhrLesedauer: 2 Min.

Mann schaut auf seinem Fernseher Amazon Prime VideoVergrößern des Bildes

Eine Person sitzt vor einem Fernseher (Symbolbild): Die Londoner Polizei ist gegen eine illegale Streaming-Plattform vorgegangen. (Quelle: Silas Stein/dpa/dpa-tmn/dpa-bilder)

In London ist ein Streaming-Netzwerk lahmgelegt worden, das unerlaubt Inhalte des Senders “Sky” verbreitet haben soll. Es gab Festnahmen.

Spezialkräfte der Londoner Polizei haben ein illegales Streaming-Netzwerk stillgelegt, das kostenpflichtige Sport-Inhalte vom Sender Sky UK verbreitet haben soll. Wie die “The Sun” berichtet, haben die Behörden bereits in den Morgenstunden des 3. Juli zwei Wohnungen und ein Rechenzentrum in den Städten Oldbury und Cheltenham durchsucht.

Zwei Personen seien dabei festgenommen worden. Dabei handele es sich um einen 30-jährigen Mann, der den Dienst betrieben haben soll. Eine 32-jährige Frau soll das illegale Material verbreitet und Geld dafür erhalten haben. Inzwischen seien die beiden Tatverdächtigen wieder freigelassen worden, heißt es weiter.

Neben der Festnahme der beiden mutmaßlichen Täter habe die Sondereinheit Police Intellectual Property Crime Unit (PIPCU) der Londoner Polizei sieben Server sichergestellt. Damit sollen die Inhalte des Pay-TV-Anbieters gestreamt und verbreitet worden sein.

Nach Angaben der PIPCU hätten die Verdächtigen mit dem Streaming “erhebliche Gewinne” erzielt. Gleichzeitig betonten die Ermittler die Folgen für die Medienbranche: Illegale Angebote entzögen ihr wichtige Einnahmen, zitiert die “The Sun”.

Erst im März gelang es deutschen Ermittlern, drei mutmaßliche Betreiber eines illegalen Streaming-Netzwerks festzunehmen. Die Tatverdächtigen sollen mehr als 30.000 Kunden weltweit Zugang zum Streaming-Dienst eines großen deutschen Pay-TV-Anbieters verschafft und dadurch einen Schaden in Millionenhöhe verursacht haben, teilten das Polizeipräsidium Oberfranken und die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg damals mit.

Mehr als 150 Einsatzkräfte aus Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und dem Saarland waren an der Razzia beteiligt. Dabei sicherten die Beamten Bargeld in Höhe von etwa 16.000 Euro sowie rund 35.000 Euro in Kryptowährung. Zudem wurden mehrere Konten gepfändet und über 200 digitale Endgeräte beschlagnahmt sowie mehrere mutmaßlich für das illegale Streaming genutzte Server abgeschaltet.