Gerhard Delling auch vor Ort
Erste Bilder: So tritt Christina Block den ersten Prozesstag an
11.07.2025 – 09:30 UhrLesedauer: 2 Min.

Am Freitag startet der Prozess wegen mutmaßlicher Kindesentführung. Zwei der Angeklagten: Christina Block und Gerhard Delling. Beide erscheinen zum Auftakt.
Im Vorfeld war nicht klar, ob Unternehmerin Christina Block und der ehemalige Sportmoderator Gerhard Delling zusammen zum Prozessauftakt in Hamburg erscheinen würden. Jetzt zeigen Bilder das Paar kurz vor Prozessbeginn vor Ort.
Block senkt den Kopf, als sie auf dem Weg zum Gericht von Fotografen begleitet wird. An ihrer Seite steht ihr Rechtsanwalt Ingo Bott. Die 52-Jährige trägt eine hellblaue Bluse, eine dunkelblaue Hose, Schuhe in passender Farbe dazu. Um die Schulter hat sie eine dunkelblaue Tasche gelegt. Block wirkt angespannt.
Ihr Partner Delling bildet farblich eine Einheit mit Block. Auch er ist zum Prozessauftakt erschienen. Der 66-Jährige trägt einen dunkelblauen Anzug mit hellblauem Hemd. Alle wirken aufeinander abgestimmt, selbst der Anwalt setzt auf Dunkelblau.
Im Prozess soll ein Vorfall aus der Silvesternacht 2023/24 aufgeklärt werden. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt: Nach einem jahrelangen Sorgerechtsstreit lauerten in dieser Nacht mehrere Männer zwei der vier Kinder von Christina Block und deren Vater Stephan Hensel in Süddänemark auf. Die Täter sollen Hensel zusammengeschlagen, die Kinder in ein Auto gezerrt und nach Deutschland gebracht haben. Laut Anklage hatte die Tochter des Gründers der Restaurantkette Block House, Eugen Block, den Auftrag erteilt. Christina Blocks Lebensgefährten Delling wird Beihilfe vorgeworfen. Beide hatten die Vorwürfe vor Prozessbeginn bestritten. Mehr zu den Vorwürfen, die im Prozess behandelt werden, lesen Sie hier.
Für die schwere Entziehung Minderjähriger und die schwere Misshandlung Schutzbefohlener sieht das Strafgesetzbuch eine Mindeststrafe von einem Jahr vor, die Höchststrafe beträgt zehn Jahre Gefängnis. Das Gericht hat 37 Verhandlungstermine bis zum 23. Dezember angesetzt. In einem Verfahren mit sieben Angeklagten, vielen Prozessbeteiligten und einem komplizierten Sachverhalt sind Verzögerungen allerdings nicht ungewöhnlich.