Rad-Star Remco Evenepoel bei Red Bull im Gespräch

10

Kommt es zum Mega-Transfer?

Rad-Star Evenepoel bei Red Bull im Gespräch


11.07.2025 – 10:30 UhrLesedauer: 2 Min.

Remco Evenepoel: Er fuhr auch schon vergangenes Jahr die Tour.Vergrößern des Bildes

Remco Evenepoel: Er fuhr auch schon vergangenes Jahr die Tour. (Quelle: IMAGO/Castel Franck/ABACA/imago-images-bilder)

Remco Evenepoel zeigt mit seinen 25 Jahren, was er bei der Tour de France leisten kann. Nun kommen erneut Gerüchte um den Belgier auf.

Dass er zu den besten Radfahrern der Welt gehört, steht außer Frage. Immerhin ist Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) Doppel-Olympiasieger (Einzelzeitfahren und Straßenrennen) und beweist momentan auch wieder bei der Tour de France, was er kann. Der 25-jährige Belgier gewann bei dem Radsport-Highlight ebenso das Zeitfahren und liegt im Gesamtklassement aktuell auf dem dritten Rang hinter Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) und Tadej Pogačar (UAE Team Emirates-XRG). Damit steht er momentan besser da, als der für den Sieg mitfavorisierte Jonas Vingegaard (Team Visma-Lease a Bike). Nun kommen erste Spekulationen um Evenepoel auf.

Mit seinen Leistungen soll er erneut im Blickfeld von Red Bull-Bora-hansgrohe sein. Gerüchte um einen Wechsel von Evenepoel zum deutschen Team halten sich hartnäckig. Maximilian Schachmann, Teamkollege des Belgiers, sagte der Deutschen Presse-Agentur: “Wir sind bei der Tour. Die Remco-Gerüchte gehören schon zur Tagesordnung. Keine Ahnung, was da dran ist.”

Schon seit über einem Jahr wird über einen möglichen Transfer spekuliert. Dieses Mal könnte sich ein solcher Schritt jedoch tatsächlich konkretisieren. Der Vertrag von Red-Bull-Kapitän Primož Roglič läuft aus, der Slowene ist inzwischen 35 Jahre alt. Evenepoel ist noch bis 2026 an Soudal-Quick Step gebunden, doch laut belgischen Medienberichten habe er seinen Wechselwunsch bereits hinterlegt.

Ein weiterer Punkt: Beide Teams nutzen Specialized-Räder – ein möglicher Wechsel würde daher keine große technische Umstellung erfordern. Beim Red-Bull-Team gibt man sich derweil zurückhaltend. Sportdirektor Rolf Aldag sagte: “Ich bin auch immer überrascht und amüsiert. Vor allem wäre ich überrascht, wenn irgendeiner irgendeine Aussage treffen würde.”

Ein Zugang wie Evenepoel käme dem deutschen Rennstall sportlich gelegen. In der laufenden Saison blieb das Team hinter den Erwartungen zurück. Die Frühjahrsklassiker brachten keine Erfolge, beim Giro d’Italia gewann lediglich Nico Denz eine Etappe – nachdem Roglič nach mehreren Stürzen aufgeben musste.

Angesichts eines geschätzten Jahresbudgets von 45 Millionen Euro spielt Red Bull-Bora-hansgrohe finanziell auf Augenhöhe mit den Top-Teams der Szene. Die Leistungen in diesem Jahr dürften beim Hauptsponsor aus Österreich daher für Unzufriedenheit sorgen. Ein Transfer von Evenepoel könnte ein Signal für einen sportlichen Neuanfang sein.