Van der Poel nach Eroberung des Gelben Trikots
“Ich hätte den Mund halten sollen”
11.07.2025 – 12:05 UhrLesedauer: 2 Min.

Mathieu van der Poel verausgabte sich bei der sechsten Etappe der Tour. Am Ende reichte es knapp für Gelb. Doch der Rad-Star verfluchte sich selbst.
Es war eine einzige Sekunde, die nach der sechsten Etappe darüber entschied, wer das Gelbe Trikot am Freitag tragen darf: Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck). Der Niederländer kämpfte sich ab und kam völlig erschöpft im Ziel an. Am Ende reichte es gerade so, um die Führung im Gesamtklassement vor Tadej Pogačar (UAE Team Emirates-XRG) zu übernehmen. Im Anschluss machte van der Poel ein Geständnis.
Er sagte dem belgischen Portal “Sporza” bei “Vive le Vélo” über seine Krämpfe gegen Ende der Etappe: “Ich habe vor der Tour mit Jasper Philipsen darüber gesprochen. ‘So etwas hatte ich noch nie bei einem Rennen’, sagte ich. Ich hätte den Mund halten sollen.” Trotz der Muskelkrämpfe reichte es für Gelb. Doch sein Körper war nicht das einzige Problem.
“Am Ende funktionierte das Funkgerät nicht mehr, sodass ich keine weiteren Zeit-Unterschiede mehr mitbekam. Bei der letzten Führung, die ich auf der Anzeigetafel sah, sah alles noch gut aus. Daher war ich überrascht, als ich nach dem Zieleinlauf jemanden sagen hörte: ‘Das wird ein knappes Rennen'”, so van der Poel weiter.
Er fügte an: “Eigentlich war das eher die Entscheidung des Teams.” Er habe jedoch Kontakt zum Träger des Gelben Trikots auf der zweiten Etappe gehabt. “Es ist immer noch schwierig, auf Grün umzusteigen. Das war immer das Ziel mit Jasper. Er sagt mir jeden Tag, dass ich auf Grün umsteigen soll”, so van der Poel.