Finaleinzug in Wimbledon
Titelverteidiger Carlos Alcaraz greift erneut nach der Krone
11.07.2025 – 18:07 UhrLesedauer: 2 Min.

Der Titelverteidiger marschiert weiter: Carlos Alcaraz steht zum dritten Mal in Folge im Wimbledon-Finale – und möchte nun in einen exklusiven Klub.
Carlos Alcaraz steht erneut im Endspiel von Wimbledon. Im Halbfinale setzte sich der Titelverteidiger gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz mit 6:4, 5:7, 6:3, 7:6 (8:6) durch – und bleibt damit im Rasenklassiker ungeschlagen. Für den 22 Jahre alten Spanier war es der 20. Sieg in Serie auf dem heiligen Rasen von London.
“Es war ein wirklich schwieriges Match. Es waren sehr schwere Bedingungen bei den Temperaturen hier”, sagte Alcaraz, der bei über 30 Grad im vierten Satz zwei Satzbälle abwehren musste. “Das ist mein Traum hier.” Im Endspiel trifft der Weltranglistenzweite am Sonntag auf den Sieger des Duells zwischen Jannik Sinner und Novak Djoković.
Vor den Augen zahlreicher Stars wie Leonardo DiCaprio, Benedict Cumberbatch und Tobey Maguire startete Alcaraz mit einem schnellen Break. Fritz wirkte zu Beginn nervös in seinem ersten Halbfinale beim bedeutendsten Rasenturnier der Welt. Trotz seiner erfolgreichen Vorbereitung mit Titeln in Stuttgart und Eastbourne konnte der Weltranglistenfünfte den Spanier zunächst kaum unter Druck setzen.
Beim Stand von 3:1 im ersten Satz hatte Alcaraz offenbar Probleme mit dem Auge, ließ sich kurz behandeln – spielte aber unbeirrt weiter. Nach 35 Minuten nutzte er den ersten Satzball.
Erst im zweiten Satz wurde es enger. Fritz fand besser ins Spiel, während Alcaraz phasenweise den Rhythmus verlor. Nach mehreren Spielunterbrechungen wegen Kreislaufproblemen im Publikum holte sich Fritz mit einem Break zu Null den Satz. Nach dem Seitenwechsel sammelte sich der Spanier jedoch schnell. Er gewann zwischenzeitlich 13 Punkte in Folge und dominierte Satz drei.
Der vierte Durchgang blieb lange ausgeglichen – ohne Breakchancen auf beiden Seiten. Im Tie-Break verteidigte Alcaraz zwei Satzbälle und entschied das Match mit einem spektakulären Punkt für sich.
Zum sechsten Mal steht der Spanier damit in einem Grand-Slam-Finale. Die bisherigen fünf Endspiele hat er alle gewonnen. Drei Wimbledon-Endspiele in Serie erreichten zuvor nur neun weitere Spieler – darunter Boris Becker. Nur vier Spieler in der Profi-Ära konnten anschließend auch drei Titel nacheinander gewinnen: Björn Borg, Pete Sampras, Roger Federer und Novak Djoković.