Wimbledon
Nach Final-Pleite: Tennis-Star in Tränen aufgelöst
12.07.2025 – 20:09 UhrLesedauer: 2 Min.

Im Finale von Wimbledon war Amanda Anisimova gegen Iga Świątek chancenlos. Nach dem Matchball brachen sie die Emotionen Bahnen.
Der Traum vom Wimbledon-Titel platzte für Amanda Anisimova auf brutalste Art und Weise. Mit großen Hoffnungen war die 23-jährige US-Amerikanerin in das Endspiel auf dem Centre Court des All England Lawn Tennis and Croquet Club gestartet. Immerhin hatte Anisimova in den vergangenen zwei Wochen begeisterndes Tennis gezeigt, im Halbfinale sogar die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka bezwungen.
Doch im Endspiel gegen die deutlich erfahrenere fünfmalige Grand-Slam-Siegerin Iga Świątek aus Polen spielten Anisimova in ihrem ersten Endspiel auf Grand-Slam-Bühne die Nerven einen Streich. Viel zu viele Fehler waren die Folge, und gegen eine gnadenlos auftretende Świątek hieß es am Ende 0:6 und 0:6. Die Höchststrafe im Tennis. Nach nur 57 Minuten hatte sich die ehemalige Weltranglistenerste Świątek ihren sechsten Grand-Slam-Titel und ersten Erfolg auf dem heiligen Rasen von Wimbledon erspielt.
Nach dem Matchball verließ Anisimova zunächst den Platz, um sich zu sammeln. Als sie für die Siegerehrung auf den Rasen zurückkehrte, war deutlich zu sehen, dass sie geweint hatte. Entsprechend überreichte ihr Prinzessin Kate kurze Zeit später nicht nur die Trophäe für die Zweitplatzierte, sondern sprach auch noch ein paar tröstende Worte.
Als Anisimova dann aber zum Interview schritt, brach sich die Enttäuschung erneut Bahnen. Direkt zu Beginn ihrer Rede weinte sie bitterlich. Das Publikum spendete von den Rängen aufmunternden Applaus. Nachdem sich Anisimova etwas gesammelt hatte, folgte dann ein Interview, bei dem die junge US-Amerikanerin sogar kurz wieder lächeln konnte. Doch als sie ihre Mutter adressierte, die extra für das Endspiel nach London geflogen war, wurde es erneut emotional.
“Meine Mutter hat mehr Arbeit geleistet, als ich, um ehrlich zu sein”, begann Anisimova, bevor die Tränen ihre Stimme ein weiteres Mal erstickten. Auch bei Anisimovas Mutter auf den Rängen waren die Tränen hinter einer dicken dunklen Sonnenbrille deutlich zu erkennen. “Meine Mutter ist die selbstloseste Person, die ich kenne, und sie hat alles getan, um mich an diesen Punkt in meinem Leben zu bringen”, schluchzte die Weltranglisten-13.
Für das Finale hatte Anisimovas Mutter mit ihrem Aberglauben gebrochen, ihre Tochter nicht live zu sehen. “Das ist definitiv nicht, warum ich heute verloren habe”, scherzte Anisimova. “Ich bin so glücklich, dass ich diesen Moment mit dir teilen kann”, so Anisimova. “Ich liebe dich so sehr”, sagte sie noch, bevor sie auch ihrem Team noch dankte und dann das Mikrofon der strahlenden Siegerin Świątek überließ.