Stadion buht Donald Trump bei Siegerehrung aus

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Lautstarker Gegenwind für den US-Präsidenten

Deutliche Buhrufe für Donald Trump nach Klub-WM-Finale


14.07.2025 – 00:18 UhrLesedauer: 2 Min.

Donald Trump (r.) neben Gianni Infantino: Der US-Präsident traf auf kein ihm zugewandtes Publikum im MetLife Stadium.Vergrößern des Bildes

Donald Trump (r.) neben Gianni Infantino: Der US-Präsident traf auf kein ihm zugewandtes Publikum im MetLife Stadium. (Quelle: Hannah McKay)

Die erste Klub-WM seit der Reform ist vorbei. Beim Finale war auch Donald Trump vor Ort. Einen freudigen Empfang gab es für den US-Präsidenten aber nicht.

Donald Trump ist beim Finale der Klub-WM lautstark ausgebuht worden. Als der US-Präsident nach dem Spiel gemeinsam mit Fifa-Präsident Gianni Infantino zur Medaillenvergabe über den Rasen des MetLife Stadiums in New Jersey schritt, wurde der 79-Jährige von vielen Zuschauern ausgebuht und ausgepfiffen. Einige zeigten ihm sogar den Mittelfinger. Auch beim gemeinsamen Foto mit den Schiedsrichtern musste Trump erneut Pfiffe über sich ergehen lassen.

Selbst die laute Musik im Stadion konnte das nicht übertönen. In der Übertragung beim Streamingdienst DAZN waren die Pfiffe und Buhrufe nur situativ zu vernehmen, vor Ort jedoch waren sie nicht zu überhören. Der US-Präsident selbst blieb davon aber unbeeinflusst, reckte mehrfach seine Faust in die Luft und klatschte in die Hände.

Vor dem Spiel wurde Trump nur kurz während der Nationalhymne über die Bildschirme im Stadion eingeblendet. Häufiger wurde der US-Präsident nicht gezeigt, vermutlich aus Sorge vor entsprechenden Zuschauerreaktionen. Denn New Jersey und das angrenzende New York sind Staaten, die eher von der Demokratischen Partei regiert werden.

Zudem könnten auch die Pfiffe der PSG-Fans eine politische Ursache haben. Die Ultras des französischen Champions-League-Siegers haben sich mehrfach deutlich mit den Palästinensern im Gazastreifen solidarisiert und mit Anti-Israel-Rufen viel Wirbel entfacht. Donald Trumps Politik ist hingegen das komplette Gegenteil. Er stellt sich klar auf die Seite Israels und unterstützt die Regierung um Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.

Aber auch aus dem Chelsea-Block gab es viele Buhrufe. Die Gründe könnten ähnlich sein, auch wenn sich die Anhänger der “Blues” bislang weniger politisch positioniert haben. Der Klub selbst blieb eher neutral.