Newsblog zur Frauenfußball-Europameisterschaft
“Freinacht”: EM-Stadt will nach Viertelfinale durchfeiern
Aktualisiert am 16.07.2025 – 08:24 UhrLesedauer: 19 Min.

Die Fußball-EM der Frauen ist in vollem Gange. Alle wichtigen News rund um das Turnier erfahren Sie hier.
Seit dem 2. Juli ist die Schweiz das Zentrum des europäischen Fußballs. Zum ersten Mal trägt das Land eine Frauen-Europameisterschaft aus. 16 Nationalteams treten in acht Städten gegeneinander an, um den kontinentalen Titel zu gewinnen.
Die Schweiz fiebert dem Viertelfinale gegen Spanien entgegen – und Bern plant bereits die Feier. Nach dem EM-Duell im Wankdorfstadion soll die Nacht in der Hauptstadt zum Tag werden, ganz gleich, wie das Spiel endet.
“Die herausragende Leistung der Schweizerinnen wird, unabhängig des Spielausgangs, in der Stadt Bern mit einer Freinacht gefeiert”, teilte die Stadtverwaltung mit. Gastronomiebetriebe dürfen ihre Gäste in Innenräumen die ganze Nacht bewirten. Auch die Fan-Zone auf dem Bundesplatz bleibt länger geöffnet – bis 00.30 Uhr.
Die Schweizerinnen treffen am Freitagabend (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online) auf Weltmeister Spanien. Die Rollenverteilung vor dem Anpfiff ist eindeutig: Die Spanierinnen gelten als Favoritinnen. Doch der späte Sieg der Schweiz gegen Finnland im letzten Gruppenspiel hat im Land große Euphorie entfacht.
Norwegens Nationalteam steht vor einer besonderen Chance: Beim EM-Viertelfinale in Genf gegen Italien am Mittwoch (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online) winkt der erste Halbfinaleinzug bei einem großen Turnier seit der Endspielteilnahme 2013.
Kapitänin Ada Hegerberg betonte, dies sei ein “unfassbar großer Augenblick” für die Mannschaft. Man habe eine riesige Energie und einen guten Zusammenhalt entwickelt. “Wir wollen die Chance ergreifen, in die Top 4 in Europa zu kommen”, sagte die Stürmerin. “Das wäre unfassbar groß”.
Norwegen hatte sich mit drei Siegen in der Gruppe A souverän für die K.o.-Runde qualifiziert, auch wenn das Team nicht restlos überzeugte. Offensivspielerin Caroline Graham Hansen wies auf die Herausforderung im Viertelfinale hin: Italien sei ein “harter” Gegner. Man habe jedoch alle Chancen, “ein gutes Spiel zu machen”. Das mögliche Halbfinale sei für die Auswahl eine große Motivation.
Die Schweizer Fußballerinnen gehen gehandicapt in die Vorbereitung auf ihr Viertelfinale bei der Heim-Europameisterschaft. Drei Tage vor ihrem K.o.-Spiel am Freitag in Bern gegen Weltmeister Spanien (21 Uhr im t-online-Liveticker) ist das Training der Gastgeberinnen ausgefallen. Grund dafür ist laut Verbandsangaben, dass mehrere Spielerinnen erkältet sind.
“Es sind fünf Spielerinnen betroffen – mit milden bis moderaten Symptomen. Wichtig zu erwähnen ist, dass nur die oberen Atemwege betroffen sind. Es leidet also niemand an Fieber oder Husten”, sagte Mannschaftsarzt Martin Schober dem Schweizer Fernsehen (SRF). Die erkrankten Spielerinnen würden nun vom restlichen Team getrennt, um Ansteckungen zu vermeiden.