Nintendos neuer Familienspaß für die Switch 2

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“Donkey Kong Bananza” ist Nintendos zweiter Titel für die neue Konsole Switch 2. Wir verraten im Test, ob das Spiel die hohen Erwartungen erfüllen kann.

Anfang Juni kam Nintendos neue Konsole Switch 2 auf den Markt. Mit “Mario Kart World” war die Zahl der Exklusivspiele überschaubar. Jetzt liefert der Spielehersteller jedoch einen fulminanten Sommer-Blockbuster nach. Unser Test verrät, warum “Donkey Kong Bananza” nicht nur ein tolles Spiel, sondern auch ein absoluter Familienspaß ist.

Donkey Kong war einst Super Marios Erzfeind. Im ersten Teil der Spielereihe von 1981 musste Mario ganz nach dem Vorbild “King Kong” seine Freundin Pauline aus den Fängen des riesigen Gorillas retten. In der Zwischenzeit hat sich der einstige Rivale schon längst zum Sympathieträger entwickelt, der in eigenen Spielen als Hauptfigur glänzt. So auch in “Donkey Kong Bananza”, wo es den quirligen Riesenaffen mit Pauline an seiner Seite auf die Ingot-Insel verschlägt.

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So kennt man Nintendo-Spiele: bunt und kinderfreundlich. (Quelle: Nintendo)

Dort wurden goldene Bananen gefunden, die Donkey Kong – von Fans liebevoll nur “DK” gerufen – sich unter den Nagel reißen will. Doch bei dieser Suche ist er nicht allein, denn die gemeine “Void Company” will ihm den wertvollen Schatz streitig machen. Ein fieser Wirbelsturm schleudert Helden und Bösewichte allerdings in den Untergrund, wo ein Wettrennen zum Planetenkern beginnt.

Das Spiel ist in mehrere Ebenen aufgeteilt. Wie ein richtiger Planet besteht der Untergrund, in dem sich Donkey Kong und all die anderen Figuren befinden, aus verschiedenen Schichten. Das Ziel des Spielers ist, sich mithilfe der ungestümen Energie des Protagonisten durch das Erdreich zu wühlen, dabei unzählige Geschicklichkeitsaufgaben zu meistern, Gegner zu besiegen, Puzzle zu lösen und, wie könnte es anders sein, Bananen einzusammeln. Denn diese im Fels versteckten goldenen Früchte verleihen “DK” spezielle Kräfte.

Je mehr Früchte er sammelt, desto kräftiger und vielseitiger lässt sich der Gorilla einsetzen. Hier können Spieler selbst Schwerpunkt setzen. So lässt sich etwa die Schlagkraft erhöhen, womit das Zerstören von Erde, Felsen oder Bäumen leichter und schneller vonstatten geht. Alternativ können die Spieler Donkey Kongs Gesundheit verbessern, das Sammeln von Gegenständen erleichtern, das Sonar verstärken (wodurch verborgene Gegenstände kurzzeitig sichtbar werden) oder seine Agilität erweitern.

Wer wird sich denn hier zum Affen, Verzeihung, zum Strauß machen?Vergrößern des Bildes
Wer wird sich denn hier zum Affen, Verzeihung, zum Strauß machen? (Quelle: Nintendo)

All das hilft dem Spieler dabei, sich durch die bunte Welt zu graben, schlagen, springen und sie auf alle erdenklichen Arten zu erkunden. Denn in den vielen Erd- und Felsschichten verstecken sich Schatztruhen oder Eingänge zu geheimen Leveln, in denen “DK” und Pauline weitere Bananen finden. Donkey Kong agiert dabei als lebende Ein-Gorilla-Abrissbirne, die in den unterirdischen Minen und Höhlen so ziemlich alles einebnen kann.

Allerdings stößt man im späteren Spielverlauf, in Urwald- oder Eisleveln auf Material, das sich auch mit der großen Kraft des Helden nicht zerstören lässt. Hier müssen die Spieler clevere, aber nicht allzu fordernde Sprungpassagen meistern und neue Wege finden, um die Baumeister und Bewohner der Unterwelt von giftiger Brühe, zähem Schleim oder megaharten Substanzen zu befreien. Das Ziel ist der Planetenkern. Denn dort, so die Prophezeiung, wird einem jeder Wunsch erfüllt. Auch die Rückkehr nach Hause.

Diese fantasievolle Abenteuerreise durch die Planetenschichten geht intuitiv von der Hand. Mit nur wenigen Tasten boxt sich Donkey Kong durch die Felsen, reißt diese auch aus dem Untergrund und nutzt sie als Vehikel oder bewirft Feinde damit. Spielerisch wirkt das anfangs wenig anspruchsvoll, doch der Eindruck täuscht. Denn schon nach recht kurzer Zeit erlernt “DK” sogenannte Bananza-Fähigkeiten: Sammelt er genügend Goldbrocken, die beim Wühlen im Erdreich automatisch aufgeworfen werden, lässt sich diese Spezialfertigkeit für kurze Zeit aktivieren. Der Gorilla wird dann noch kräftiger oder erhält weitere Fähigkeiten (die wir nicht verraten wollen), mit denen sich Herausforderungen leichter meistern lassen.