Liveblog USA unter Trump: Trump kündigt Zucker-Änderung bei US-Coca-Cola an

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Der amerikanische Präsident Donald Trump hat deutlich gemacht, dass er ukrainische Angriffe auf Moskau ablehnt. Auf die Frage, ob er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu Angriffen auf die russische Hauptstadt ermutigt habe, wie die „Financial Times“ berichtet hatte, sagte er am Dienstag: „Nein, er sollte nicht auf Moskau zielen.“ Das Weiße Haus hob hervor, der Präsident habe bloß eine Frage gestellt, aber nicht zu weiterem Töten ermutigt. Sprecherin Karoline Leavitt teilte mit, Trump arbeite unermüdlich daran, dass das Sterben aufhöre. Trump selbst sagte am Dienstag auf die Frage, ob er auf der Seite der Ukraine stehe: „Ich bin auf niemandes Seite.“ Er sei auf der „Seite der Menschheit“, denn er wolle, dass das Töten aufhöre.

Die „Financial Times“ hatte berichtet, Trump habe am 4. Juli in einem Telefonat mit Selenskyj gefragt, ob dieser Moskau oder auch Sankt Petersburg treffen könne. Selenskyj habe das bejaht, aber mit Blick auf weitreichende Raketen hinzugefügt: „Wenn Sie uns die Waffen geben.“ In dem Bericht, der sich auf Leute berief, die über das Gespräch unterrichtet worden seien, hieß es, Trump habe Selenskyj daraufhin Unterstützung signalisiert. Zuvor hatte Trump ein  Telefonat mit dem russischen Machthaber Wladimir Putin geführt, über das er sagte, dass es schlecht verlaufen sei.

Trump teilte zudem mit, dass die Kiew versprochenen Patriot-Flugabwehrsysteme schon auf dem Weg in die ­Ukraine seien. „Sie kommen aus Deutschland“, sagte er weiter. Berlin hat laut dem Verteidigungsministerium dagegen keine Kenntnis von aktuellen Lieferungen von Patriots an die Ukraine. „Da kann ich nicht bestätigen, dass aktuell schon etwas auf dem Weg ist“, sagte ein Sprecher. Trump hatte mit Kanzler Friedrich Merz verabredet, dass Deutschland in den USA Waffen kauft, um diese oder vergleichbare Waffen aus eigenen Beständen an Kiew zu liefern. Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte am Montag mit Pentagon-Chef ­Pete Hegseth in Washington über die Umsetzung der Vereinbarung beraten. 

Die Verabredung ist Teil einer amerikanischen Kurskorrektur im Ukrainekrieg. Trump stellte Putin zudem ein Ultimatum von 50 Tagen, um einem „Deal“ zur Beendigung des Krieges zuzustimmen. Andernfalls würde Washington Sekundärsanktionen gegen  Handelspartner Moskaus verhängen, die weiterhin Öl und Gas aus Russland beziehen. Trump bekräftigte nun: „Wenn wir am Ende der 50 Tage keine Einigung haben, wird es übel enden.“ Ob Gespräche zur Aushandlung einer Einigung mit Russland geplant seien, ließ er offen.