Trump hat chronische Erkrankung
Das sind die Risiken einer Veneninsuffizienz
18.07.2025 – 11:11 UhrLesedauer: 3 Min.

Donald Trump leidet an einer verbreiteten, aber teils unterschätzten Gefäßerkrankung. Warum Sie die Warnzeichen einer Veneninsuffizienz nicht ignorieren sollten.
Es waren die geschwollenen Knöchel und Berichte über Blutergüsse an den Händen, die Spekulationen über den Gesundheitszustand von Donald Trump auslösten. Nun hat das Weiße Haus offiziell bestätigt: Donald Trump, 79 Jahre alt, leidet an einer chronisch venösen Insuffizienz – einer weitverbreiteten Erkrankung der Beinvenen.
Nach Angaben seiner Regierungssprecherin Karoline Leavitt handelt es sich um eine milde Form der Venenschwäche. Doch was genau bedeutet diese Diagnose? Und worauf sollten Betroffene achten?
Bei der chronisch venösen Insuffizienz (CVI) handelt es sich um eine Erkrankung, bei der die Venen – insbesondere in den Beinen – das Blut nicht mehr effektiv zum Herzen zurücktransportieren. Die Folge: Es kommt zu einem Blutstau in den unteren Extremitäten, der mit Schwellungen, Spannungsgefühlen oder Krampfadern einhergehen kann.
Ursache ist meist ein Versagen der Venenklappen, die eigentlich sicherstellen sollen, dass das Blut nicht zurücksackt. Bleiben diese Klappen dauerhaft offen oder sind sie beschädigt, sammeln sich Blut und Flüssigkeit in den Beinen.
Video | Aufruhr um Trumps Gesundheit: Weißes Haus äußert sich
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Die chronische Veneninsuffizienz gilt medizinisch als ungefährlich. Wird sie nicht rechtzeitig behandelt, kann sie jedoch zu Folgekrankheiten wie einer tiefen Venenthrombose, Wunden und Infektionen im Zuge eines offenen Beins oder anderen arteriellen Erkrankungen führen. Laut Leavitt sind diese jedoch nicht festgestellt worden. Das Herz sei strukturell und funktional unauffällig. Auch Nierenwerte und Laborergebnisse lägen im Normalbereich, hieß es weiter zur Gesundheit von Donald Trump.
Chronische Veneninsuffizienz betrifft besonders Menschen über 60 – Männer ebenso wie Frauen. Doch einige Faktoren erhöhen das Risiko zusätzlich. Dazu zählen:
Bei Donald Trump dürften insbesondere das fortgeschrittene Alter sowie langes Sitzen oder Stehen eine Rolle gespielt haben – er ist 79 Jahre alt und gehört damit zur typischen Risikogruppe.
Die chronisch venöse Insuffizienz entwickelt sich schleichend. Erste Anzeichen werden oft lange nicht ernst genommen oder mit Erschöpfung verwechselt. Auf diese Warnsignale sollten Sie achten:
Zwar ist die Erkrankung in den meisten Fällen gutartig, doch unbehandelt kann sie die Lebensqualität erheblich einschränken. Wichtig ist, möglichst früh gegenzusteuern. Die folgenden Maßnahmen helfen dabei, die Beschwerden zu lindern und ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern:
Wenn Sie regelmäßig schwere oder geschwollene Beine haben sowie Hautveränderungen bemerken, sollten Sie sich ärztlich untersuchen lassen, entweder von Ihrem Hausarzt oder einem Venenspezialisten. Durch eine einfache Ultraschalluntersuchung lässt sich feststellen, ob Ihre Venen gesund arbeiten oder ob eine Venenschwäche vorliegt. Je früher sie erkannt wird, desto besser lässt sich ihr Fortschreiten bremsen – und desto einfacher bleibt die Behandlung.