“Wie ein Idiot”
Kurioser Irrtum: Rad-Star jubelt fälschlicherweise über Sieg
20.07.2025 – 21:52 UhrLesedauer: 2 Min.

Die 15. Etappe der Tour de France nimmt für Julian Alaphilippe ein unrühmliches Ende – aus besonderen Gründen.
Julian Alaphilippe hat auf der 15. Etappe der Tour de France für einen kuriosen Moment gesorgt. Der Franzose feierte im Ziel von Carcassonne bereits den Etappensieg – obwohl er nur als Dritter über die Linie kam. Der Tagessieg ging stattdessen an Tim Wellens aus Belgien, der sich als Ausreißer durchsetzte. Auch Victor Campenaerts kam noch vor Alaphilippe ins Ziel.
Der zweimalige Weltmeister Alaphilippe war zuvor in einen Sturz verwickelt. “Leider funktionierte mein Funkgerät danach nicht mehr, also habe ich versucht, den bestmöglichen Sprint hinzulegen und an den Etappensieg zu denken. Wie ein Idiot habe ich die Hände gehoben, aber es waren einige Jungs vor mir”, erklärte Alaphilippe dem französischen Fernsehen laut der Nachrichtenagentur Belga.
Im aktuellen Rennen hatte Alaphilippe zunächst Pech: Nach dem Sturz in der ersten Rennhälfte sei seine Schulter ausgekugelt gewesen, wie er erklärte. Doch der 33-Jährige konnte weiterfahren. “Ich erinnerte mich daran, was man im Krankenhaus mit mir gemacht hatte, und schaffte es, sie wieder einzurenken”, sagte er. Sein Fazit: “Es hätte besser ausgehen können, aber ich hätte auch nach Hause fahren können, also ist es okay.”
Es ist indes nicht das erste Mal, dass Alaphilippe ein solches Missgeschick passiert. Bereits beim Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich im Jahr 2020 hatte er zu früh gejubelt – und wurde vom Slowenen Primoz Roglic noch abgefangen. Auch Jasper Philipsen passierte bei der Tour 2022 ein ähnlicher Fehler.
Der deutsche Fahrer Florian Lipowitz war ebenfalls in den Sturz um Alaphilippe verwickelt, konnte das Rennen aber ohne Verletzung fortsetzen und wieder zum Hauptfeld aufschließen.