Herbert Hainer stellt sich erneut als Präsident zur Wahl

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Herbert Hainer ließ seine Zukunft als Präsident des FC Bayern lange offen. Jetzt hat er seine Entscheidung offiziell verkündet.

Beim FC Bayern ist eine große Personalentscheidung auf höchster Führungsebene gefallen. Wie der Rekordmeister am Montag mitteilte, wird sich Präsident Herbert Hainer bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des FC Bayern München e.V. erneut zur Wiederwahl stellen. Dafür wird der 71-Jährige seine Kandidatur zuvor satzungsgemäß auf der Sitzung des Verwaltungsbeirats am 5. September einreichen.

“Es ist eine Ehre für mich, Präsident des FC Bayern zu sein, und ich würde mich freuen, wenn mich der Verwaltungsbeirat erneut als Kandidat nominiert”, sagte Hainer in der Klubmitteilung. “Bereits als junger Kerl stand ich im Fanblock: Ich empfinde es als eine große Verantwortung für uns alle, diesen Verein mit seiner einzigartigen Fangemeinde kontinuierlich gemeinsam weiterzuentwickeln, damit alle stolz auf unseren FC Bayern sein können.” Für den ehemaligen “Adidas”-Vorstand wäre es die dritte dreijährige Amtszeit als Präsident des Hauptvereins. Seine Nominierung und seine Wahl gelten als Formsache.

Hainer hatte das Amt auf der Jahreshauptversammlung 2019 von Uli Hoeneß übernommen und war drei Jahre später wiedergewählt worden. Einen Gegenkandidaten gab es jeweils nicht. Der Präsident des Hauptvereins ist zugleich Vorsitzender des mächtigen Aufsichtsrats der FC Bayern München AG, dem unter anderem Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge angehören. Hainer ist seit 2002 Mitglied dieses Gremiums.

Die Mitgliederversammlung des FC Bayern München e.V, soll in diesem Jahr am Wochenende vom 31. Oktober bis 2. November stattfinden. Die genaue Terminierung erfolgt nach der Festlegung der Anstoßzeit des dann vorgesehenen Bundesliga-Heimspiels gegen Bayer Leverkusen. Neben Hainer wollen auch der 1. Vizepräsident Dieter Mayer sowie der 2. Vizepräsident Walter Mennekes erneut antreten.

Denn während Hainer selbst sich zu seiner Zukunft stets bedeckt hielt, erfuhr t-online aus dem engsten Führungskreis des Klubs, dass es bereits damals eine klare Tendenz gab. Der einstimmige Tenor, der zu vernehmen war, lautete und lautet: Hainer soll bleiben und sich erneut zum Präsidenten wählen lassen.

Wie weiter zu hören ist, wird der 71-Jährige intern speziell für seine ruhige Hand geschätzt, mit der er den Klub führt. Daher gab und gibt es auch von Klubseite überhaupt keinen Grund, dass Hainer aufhören könnte oder gar sollte. Schon vor knapp einem Jahr hatte Hainer im Interview mit t-online angekündigt: “Mir macht es als Präsident beim FC Bayern unheimlich viel Spaß. Solange das der Fall ist, mache ich weiter.” Mit der Mitteilung vom Montag gibt es jetzt auch die offizielle Bestätigung dafür, dass das auch in den kommenden drei Jahren so sein wird.