Warum Ihre Augen oft nicht perfekt rund sind

8

Viele Menschen wissen es gar nicht: Ihre Sehorgane sind nicht perfekt rund. Dieses kleine Detail hat große Auswirkungen und kann das Sehen deutlich beeinträchtigen.

Rund 40 Prozent der Menschen haben keine perfekt runden Augen und merken es oft gar nicht. Doch genau diese kleine Abweichung in der Augenform kann dazu führen, dass die Welt unscharf, verzerrt oder doppelt erscheint.

Bei einigen Menschen ist die Hornhaut, die klare, äußere Schicht des Auges, nicht gleichmäßig, sondern eher oval wie ein Ei geformt. Die Ursache: Astigmatismus, auch bekannt als Stabsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung. Diese kleine Formveränderung führt dazu, dass einfallendes Licht nicht richtig gebündelt werden kann. Im Fachmagazin “ScienceAlert” erklären die beiden Augenwissenschaftlerinnen Flora Hui und Angelina Duan, was über diese Form der Sehschwäche bekannt ist.

Unterschieden wird zwischen:

Ist die Hornhaut nicht mehr rund und glatt, werden die Lichtstrahlen nicht sauber gebündelt, sondern an mehreren Punkten oder gar nicht exakt auf die Netzhaut projiziert. Das Bild wirkt verschwommen, verzerrt oder doppelt. Besonders störend ist das bei kleinen Details, Kontrasten oder beim Schattensehen. Folgen können Kopfschmerzen, Augenmüdigkeit und Konzentrationsprobleme sein.

Astigmatismus kann in jedem Alter auftreten, kommt jedoch im zunehmenden Alter häufiger vor. Der Grad der Sehschwäche kann sich im Laufe der Zeit ändern. Festgestellt wird die Einschränkung der Sehfähigkeit bei einer normalen Augenprüfung. Auffällig ist es zum Beispiel, wenn mehrere Brillenwerte nötig sind, um scharf zu sehen. Beim Sehtest erkennt der Optiker oder Augenarzt meist schnell, ob eine Stabsichtigkeit vorliegt. Unregelmäßigkeiten auf der Hornhaut lassen sich per Hornhauttopografie – einer 3D-Vermessung – genau darstellen.

Die gute Nachricht: Die Sehschwäche lässt sich leicht ausgleichen. Diese Möglichkeiten gibt es: