Er spielte viele Jahre seinen Serienvater
Bill Cosby reagiert auf Tod von Malcolm-Jamal Warner
22.07.2025 – 11:27 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Schwimmunfall vor der Küste Costa Ricas endete für Malcolm-Jamal Warner tödlich. Kollegen und Weggefährten reagieren betroffen auf die Nachricht.
Malcolm-Jamal Warner ist tot. Der US-Schauspieler ist am 20. Juli 2025 beim Schwimmen im Meer ertrunken. Laut Angaben der Judicial Investigation Agency (OIJ) wurde der 54-Jährige vor der Küste Costa Ricas von einer Strömung erfasst, konnte nicht mehr gerettet werden. Die Nachricht sorgt bei Fans weltweit für Bestürzung und auch bei seinem langjährigen Kollegen Bill Cosby.
Von 1984 bis 1992 hatte Malcolm-Jamal Warner die Rolle des Theo Huxtable in der US-Erfolgsserie “Die Bill Cosby Show” gespielt – und damit den Sohn des von Cosby selbst verkörperten Heathcliff Huxtable. Der 88-Jährige, der im Zentrum der Serie stand, reagiert bestürzt auf den Tod seines langjährigen Co-Stars. In einem Statement seines Sprechers heißt es, Warner habe Cosby an einen früheren familiären Schicksalsschlag erinnert.
Cosbys einziger leiblicher Sohn Ennis war 1997 bei einem Raubüberfall in Los Angeles erschossen worden, als er versuchte, einen Reifen zu wechseln. Der aktuelle Verlust sei für den Schauspieler “verheerend”, erklärt Sprecher Andrew Wyatt.
Warner und Bill Cosby blieben nach dem Ende der “Bill Cosby Show” in Kontakt. Wyatt berichtet, dass sich Warner nach dem Tod von Ennis bei Bill Cosby gemeldet und ihm Trost gespendet habe. Auch erinnert er daran, dass Warner früher mit dem verstorbenen Sohn gespielt habe.
Wyatt berichtet “CBS News” zudem, dass Bill Cosby mit Phylicia Rashad, die seine Filmfrau Claire Huxtable gespielt hatte, “telefoniert und sich an Malcolm erinnert”, habe. Mit Warner habe er nach eigenen Angaben zuletzt vor drei Monaten gesprochen. Das letzte gemeinsame Thema sei Warners Konzertreihe “Art in Motion”, die er zusammen mit dem Minnesota Orchestra gestaltet hatte, gewesen.
Cosby äußert sich rückblickend über die Zeit am Set: Warner habe sich stets gut vorbereitet gezeigt und sei trotz der Herausforderungen als jugendlicher Darsteller engagiert geblieben. Laut Cosby habe Warner “nie Angst gehabt, in sein Zimmer zu gehen und zu lernen”. Seinen Text habe er stets beherrscht.
Trotz der juristischen Kontroversen rund um Bill Cosby bekannte sich Warner noch im Februar 2023 in einem Gespräch mit “People” zur Bedeutung der Serie. Er betonte damals, dass er stolz darauf sei, Teil eines Formats gewesen zu sein, das nicht nur für die schwarze US-Kultur, sondern auch für das amerikanische Fernsehen insgesamt prägend gewesen sei.
Cosby war 2018 wegen sexueller Nötigung verurteilt worden, kam jedoch 2021 nach einer Aufhebung des Urteils durch den Obersten Gerichtshof von Pennsylvania wieder frei. Mehrere Frauen haben weiterhin Klagen gegen ihn erhoben, die Verteidigung weist die Vorwürfe zurück.
