Donald Trump überraschte in der vergangenen Woche mit der Ankündigung, er habe den Getränkekonzern Coca-Cola überredet, in seinem namensgebenden Getränk in den USA künftig Rohrzucker statt Maissirup zu verwenden. „Es ist einfach besser“, schrieb der Präsident auf seiner Plattform Truth Social. Das Unternehmen wollte dies zunächst nicht bestätigen und wies nur vage darauf hin, es werde bald Details zu „neuen innovativen Angeboten“ bekannt geben.
Nun aber hat es angekündigt, eine Version der Brause mit Rohrzucker herauszubringen. Sie solle in diesem Herbst in den USA auf den Markt kommen, sagte Coca-Cola bei der Vorlage seiner Quartalsergebnisse. Der Konzern brachte die Entscheidung nicht mit Trump in Verbindung, sondern beschrieb sie lediglich als „Teil unserer laufenden Innovationsagenda“.
Er stellte die neue zuckerhaltige Coca-Cola außerdem als Erweiterung seines Portfolios dar und suggerierte damit, auch die bisherige Version mit Maissirup weiter verkaufen zu wollen. Coca-Cola süßt sein Stammgetränk je nach Region auf unterschiedliche Weise.
In den USA hat der Konzern früher schon einmal Zucker verwendet, dann aber in den Achtzigerjahren auf Maissirup umgestellt, nicht zuletzt aus Kostengründen, weil die US-Regierung den Anbau von Mais mit Subventionen unterstützt. Anderswo in der Welt wird gewöhnlicher Zucker eingesetzt, wie er auch im Haushalt verwendet wird. Im Nachbarland Mexiko ist das Rohrzucker, in Deutschland überwiegend Zucker aus Zuckerrüben.