Sabitzer und Reyna auf der Streichliste

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Keine Zukunft in Dortmund

BVB will offenbar vier Spieler loswerden

23.07.2025 – 12:19 UhrLesedauer: 2 Min.

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Marcel Sabitzer: Der Österreicher wechselte 2023 für 19 Millionen Euro vom FC Bayern nach Dortmund. (Quelle: IMAGO/Ralf Treese/DeFodi Images/imago)

Borussia Dortmund plant einen radikalen Kaderumbau: Vier Spieler könnten den Verein verlassen. Es stehen prominente Namen auf der Streichliste des BVB.

Borussia Dortmund plant, seine Kaderstruktur zu verschlanken und gleichzeitig finanzielle Spielräume zu schaffen. Gleich vier Spieler sind dabei offenbar bei den Verkaufskandidaten gelandet. Im Fokus stehen dabei, wie die “Sport Bild” berichtet: Marcel Sabitzer, Giovanni Reyna, Sébastien Haller und Salih Özcan. Keiner von ihnen spielt aktuell eine tragende Rolle – alle sind teuer, perspektivisch entbehrlich und für Transfers offen.

Sabitzer (31) wurde erst im Sommer 2023 für 19 Millionen Euro vom FC Bayern geholt. Trotzdem steht sein Name nun ganz oben auf der Streichliste. Grund: eine enttäuschende Saison mit 43 Einsätzen, aber nur einem einzigen Tor. Mit rund 7,5 Millionen Euro Jahresgehalt gehört Sabitzer zu den Topverdienern, spielt sportlich aber nur eine Nebenrolle.

Zwar soll der Österreicher laut internen Gesprächen unter Neu-Coach Niko Kovač wieder ein besseres Standing haben, sein Ruf als “Stinkstiefel” scheint abgehakt, doch ein Verkauf bleibt die bevorzugte Lösung. Sollte kein Interessent anklopfen, droht der Mittelfeldspieler zur Kostenfalle zu werden, denn sein Vertrag gilt bis 2027.

Einst als großes Talent gefeiert, ist Reyna (22) mittlerweile zum Sorgenkind geworden. Sein Marktwert ist in nur drei Jahren von 42 auf sieben Millionen Euro abgestürzt.
Die Leihe zu Nottingham Forest verlief enttäuschend, im BVB-Kader gibt es für den US-Amerikaner keine Zukunft mehr.

Dortmund möchte Reyna gewinnbringend verkaufen. Wunschpreis: zehn Millionen Euro. Interessenten gibt es – darunter Los Angeles FC und Parma Calcio. Letzterer Klub bot allerdings bislang nur sechs Millionen Euro. Zu wenig für die Dortmunder.

Kaum eine Geschichte im Profifußball war so emotional wie die von Haller (31). Nach seiner Krebserkrankung 2022 kämpfte sich der Ivorer zurück – doch sportlich konnte er nicht mehr an seine alte Stärke anknüpfen. Nach zwei Leihen (Leganés und Utrecht) geht er nun in sein letztes Vertragsjahr. Plan A des BVB: Ein Verkauf in diesem Sommer, um sich Hallers rund zehn Millionen Euro Gehalt zu sparen.

Plan B: Eine Rolle als Backup für Serhou Guirassy. Trainer Kovac kennt Haller aus gemeinsamen Zeiten in Frankfurt – und will ihn möglicherweise einbinden. Doch auch hier gilt: Kommt ein Angebot, ist der Abgang wahrscheinlich.

Salih Özcan (27) wurde bereits klipp und klar mitgeteilt, dass er in den sportlichen Planungen keine Rolle mehr spielt. Der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft zwar noch bis 2026, doch der BVB würde ihn bei einem passenden Angebot sofort ziehen lassen.
Fünf Millionen Euro Ablöse erhofft sich der Klub, hinzu kommt der Wunsch, das kolportierte Millionengehalt einzusparen.

Der 1. FC Köln, Özcan früherer Klub, kann sich das Paket nicht leisten – stattdessen ruhen die Hoffnungen auf der Türkei. Doch eine Knieverletzung verzögert den möglichen Wechsel. Noch gibt es kein konkretes Angebot.