Opa von Ann-Kathrin Berger überraschend zum Halbfinale angereist

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DFB-Torhüterin überzeugte Großvater

Bergers Opa überraschend beim Halbfinale dabei


23.07.2025 – 21:17 UhrLesedauer: 1 Min.

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Überraschender Besuch: Ann-Katrin Bergers Opa Herbert auf der Tribüne im Letzigrund-Stadion in Zürich. (Quelle: IMAGO/Markus Ulmer/imago)

Laut Ann-Katrin Berger wollte ihr Opa erst zu einem möglichen Finale in die Schweiz reisen. Aber so lange wollte der 92-Jährige offenbar doch nicht mehr warten.

Eigentlich wollte er erst zum Endspiel kommen – doch beim EM-Halbfinale der deutschen Fußballerinnen gegen Spanien ist Ann-Katrin Bergers Großvater plötzlich doch dabei. Herbert, 92 Jahre alt, nahm im DFB-Trikot mit der Nummer 92 auf der Brust in der ersten Reihe des Züricher Letzigrunds Platz – mitten unter den Angehörigen der Nationaltorhüterin.

Im Verlauf des Turniers hatte Berger mehrfach über ihren Opa gesprochen. Vor der K.-o.-Phase erklärte sie: “Meine Motivation ist, dass er zum Finale kommt. Er hat gesagt, Viertelfinale und Halbfinale lohnen sich nicht. Ich habe versucht, ihn zu überreden, aber er ist eine harte Nuss.” Doch genau das ist ihr offenbar nun gelungen.

Nach dem dramatischen Viertelfinalsieg im Elfmeterschießen gegen Frankreich (6:5 n.E.) widmete Berger ihren Erfolg ihrem Großvater. “Opa, das war für dich”, rief sie in die Kamera – umringt von jubelnden Teamkolleginnen.

Bereits beim ersten Gruppenspiel gegen Polen (2:0) war Herbert in St. Gallen im Stadion. Berger erzählte damals schmunzelnd, dass ihr Opa sich “wirklich noch ein Trikot angezogen” habe. Der 92-Jährige sei ein “sehr strenger, aber liebenswerter Mann”, der seine Bewertung meist schlicht mit einem Daumen hoch oder runter ausdrücke. Nach dem Auftaktspiel sei es ein Daumen nach oben gewesen – “und das heißt schon etwas, das gibt es nicht so oft.”

Auf einen Daumen hoch hofft Berger nun auch gegen Weltmeister Spanien.