DFB-Keeperin Berger nach Halbfinale – “Tut mir unfassbar leid”

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DFB-Torhüterin Berger nach Halbfinal-Pleite

“Es tut mir unfassbar leid”


24.07.2025 – 00:21 UhrLesedauer: 2 Min.

Tragische Heldin: DFB-Torhüterin Ann-Katrin Berger im Halbfinale gegen Spanien.Vergrößern des Bildes

Tragische Heldin: DFB-Torhüterin Ann-Katrin Berger im Halbfinale gegen Spanien. (Quelle: Michael Buholzer/dpa)

In der Verlängerung gegen Spanien wird Ann-Katrin Berger zur tragischen Figur – denn beim entscheidenden Tor sieht sie nicht gut aus. Danach wird sie emotional.

Vom Schock in der 113. Minute erholten sich die DFB-Frauen nicht mehr: Gerade hatte Spaniens Aitana Bonmatí das späte Führungstor im EM-Halbfinale erzielt – das letztlich das umkämpfte Spiel im Letzigrundstadion von Zürich entschied.

Im Mittelpunkt dabei auch: Ausgerechnet die deutsche Torhüterin Ann-Katrin Berger, die die Auswahl von Bundestrainer Christian Wück mit einer überragenden Leistung im Viertelfinale gegen Frankreich überhaupt erst unter die letzten Vier gebracht hatte. Denn der Schuss von Bonmati aus spitzem Winkel ging in die Torwartecke, Berger aber ließ den Ball überrascht passieren.

Nach der Partie sprach die 34-Jährige im TV-Interview Klartext. Auf die Frage von ARD-Reporterin Inka Blumensaat, ob der Schuss von Bonmatí haltbar gewesen sei, antwortete Berger direkt: “Ja. Da nehme ich auch die Schuld auf mich.” Mehr noch: “Die kurze Ecke muss zu sein, ganz klar”, bestätigte Berger. “Deswegen bin ich umso enttäuschter von mir selbst. Da kann ich noch so viele Paraden machen – der hätte einfach meiner sein sollen.” Die Keeperin schien untröstlich, sprach mit gesenktem Kopf: “Deswegen tut es mir unfassbar leid für die Mannschaft, weil die wirklich alles gegeben haben.”

Sie verspüre “einfach nur Enttäuschung”, denn: “Die Mädels haben wieder ein großartiges Spiel gemacht nach 130 Minuten letztes Mal (der Sieg nach Elfmeterschießen gegen Frankreich, Anm. d. Red.) und jetzt wieder in die Verlängerung gegen Spanien – das ist einfach ein hartes Spiel, und das wussten wir.” Durch die “Brillanz einer Spielerin, von der wir das alle wussten (Bonmatí, Anm. d. Red.)” auszuscheiden, sei “einfach bitter.”

Die DFB-Elf habe es insgesamt gut gemacht gegen die Favoritinnen: “Ich weiß nicht, wieviele Chancen Spanien hatte, aber wir hatten auch ein paar. Wir wussten, dass die Spanierinnen mehr Ballbesitz haben, wir wussten, dass wir kompakt stehen müssen und auf unsere Chancen warten müssen. Und wenn wir die gegen so eine überragende Mannschaft nicht nutzen, werden wir bestraft.”