DFB-Star fehlerfrei – bis zur 113. Minute: Einzelkritik gegen Spanien

13

Aus der Traum vom EM-Finale. Gegen den Weltmeister erzwang die deutsche Elf die Verlängerung – und musste sich am Ende nach einer unglücklichen Szene doch geschlagen geben.

Aus Zürich berichtet Kim Steinke

Aus der Titeltraum: Die deutschen Fußballerinnen haben trotz einer großen Energieleistung gegen Weltmeister Spanien das EM-Finale denkbar knapp verpasst.

Das Team von Bundestrainer Christian Wück wehrte sich lange hartnäckig gegen den über Strecken dominanten Titelfavoriten, musste aber in der 113. Minute das entscheidende Tor zum 0:1 (0:0, 0:0) nach Verlängerung hinnehmen: Weltfußballerin Aitana Bonmatí traf und drehte jubelnd ab.

Dem Tor vorausgegangen war ein Fehlpass der eingewechselten Sidney Lohmann. Beim Schuss selbst sah die zuletzt so überragende Torfrau Ann-Katrin Berger unglücklich aus, ließ den Ball doch ins kurze Eck passieren.

Bundestrainer Christian Wück bilanzierte danach in der ARD: “Wir sind alle sehr enttäuscht. Dass wir wegen so einem Geniestreich das Gegentor hinnehmen müssen, das ist unheimlich bitter. Eine Weltfußballerin ist dazu einfach imstande, da gibt es keine Vorwürfe. Wir sind kurz vorm Finale gescheitert – mit einer jungen Mannschaft, hatten viele Verletzte. Wir haben es trotzdem geschafft, Spanien fast ins Elfmeterschießen zu bringen. Von daher können wir stolz auf uns sein.” Wer gegen die Ibererinnen zu starker Form fand und wer neben sich stand, lesen Sie oben in der Fotoshow oder hier.

Im Endspiel geht es für Spanien am Sonntag (18.00 Uhr) in Basel nun gegen Titelverteidiger England. Für die deutsche Auswahl gibt es somit keine Revanche für die Endspiel-Niederlage 2022 in Wembley gegen die “Lionesses”.