Rettungshubschrauber landete
Sanitäter kämpften zwei Stunden um Ozzys Leben
24.07.2025 – 00:43 UhrLesedauer: 2 Min.

Die Musikwelt steht nach dem Tod von Black Sabbath-Frontmann Ozzy Osbourne unter Schock. Nun werden Details seines Todeskampfes bekannt.
Nach dem Tod von Ozzy Osbourne haben sich am Mittwoch zahlreiche Fans des Sängers der legendären Heavy-Metal-Band Black Sabbath in dessen Heimatstadt Birmingham versammelt. Sie legten an verschiedenen Orten in der zentralenglischen Stadt Blumen nieder und hängten Poster auf.
Die Musik-Ikone war am Dienstag im Alter von 76 Jahren gestorben. Nun kommen Details über die letzten Stunden des Black Sabbath-Frontmannes ans Licht. So starb Osbourne “im Kreise seiner Familie und umgeben von Liebe” auf seinem Landsitz in Buckinghamshire, etwa 60 Kilometer nordwestlich von London, wie es in einer Mitteilung der Familie hieß.
Zuvor hatten herbeigerufene Einsatzkräfte offenbar noch versucht, Osbournes Leben zu retten. Zwei Stunden lang sollen Ärzte und Sanitäter um das Leben des “Erfinders des Heavy Metal” gekämpft haben. Doch Osbourne starb
Wie die britische Boulevardzeitung “Daily Mail” berichtet, ging gegen 10.30 Uhr ein Notruf bei der Rettungsleitstelle einer gemeinnützigen Ambulanzeinrichtung ein. Demnach soll Osbournes Leben in Gefahr gewesen sein. Ein Hubschrauber startete daraufhin sofort zum Welders House, dem Anwesen der Osbournes. Die Rettungskräfte benötigten eine gute Viertelstunde, um vom Flugplatz in Wallingford, Oxfordshire, zum 43 Kilometer entfernten Welders House zu kommen.
Die Retter sollen alles getan haben, um Ozzy Osbournes Leben zu retten. Doch nach zwei Stunden stellten sie ihre Bemühungen ein, der Hubschrauber flog wieder zurück zum Flugplatz RAF Benson in Wallingford. Die “The Thames Valley”-Luftrettung bestätigte den Einsatz später gegenüber der Zeitung.
“Das war hier im Ort natürlich Gesprächsthema Nummer eins”, zitiert die “Daily Mail” einen Anwohner von Jordans, einer kleinen Ortschaft in der Nähe des Landsitzes, auf dem die Familie Osbourne lebt. “Wir haben uns gefragt, was da wohl passiert sei. Natürlich haben wir befürchtet, dass etwas mit Ozzy los ist – wir wussten ja, dass es ihm gesundheitlich nicht gut ging. Als wir später am Abend hörten, dass er tot ist, wurden unsere schlimmsten Befürchtungen wahr”.
Er sei zwar traurig, aber nicht überrascht gewesen vom Tod Osbournes, sagte der 63-jährige Nigel O’Connell, der zusammen mit seinem Enkel eine Wandmalerei von Black Sabbath in Osbournes Geburtsstadt Birmingham besuchte. Schließlich habe der Musiker “ein Rock-and-Roll-Leben” geführt.
“Ozzy war einfach eine Art Ikone der Stadt – er war ein bisschen ein Dummkopf, aber alle haben ihn geliebt”, sagte O’Connell. Er erinnere sich noch gut an sein erstes Black-Sabbath-Konzert vor 40 Jahren. “Die Konzerte waren verrückt, alle sind einfach nur herumgesprungen und hatten eine gute Zeit.”
Der an Parkinson leidende Osbourne war am Dienstag nicht einmal drei Wochen nach dem letzten Konzert von Black Sabbath gestorben – die Band hatte am 5. Juli erstmals seit 20 Jahren wieder in Originalbesetzung in Birmingham auf der Bühne gestanden. Der Frontmann habe sich dabei “zu Hause” gefühlt, sagte Black-Sabbath-Mitgründer und Gitarrist Tony Iommi im BBC Radio. Für ihn sei der Tod seines Bandkollegen ein “fürchterlicher Schock” gewesen.