A66 bei Wiesbaden: Salzbachtalbrücke wird am 1. August freigegeben

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Der Neubau der wenige Monate nach der Sperrung im November 2021 gesprengten Salzbachtalbrücke ist vollendet. Wie die Autobahn GmbH des Bundes am Mittwoch berichtete, sind die Arbeiten an der Nordhälfte der neuen Autobahnbrücke auf der A66 bis zur nächsten Woche vollendet, so dass das Bauwerk am Abend des 1. August für den Verkehr freigegeben werden kann.

Den bis zu 80.000 Fahrzeugen täglich stehen dann in jeder Fahrtrichtung drei Fahrspuren sowie eine Standspur zur Verfügung. Zur Verkehrsfreigabe und der Enthüllung einer Brückenstele soll neben Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende auch Kaweh Mansoori (beide SPD), stellvertretender Ministerpräsident und hessischer Verkehrsminister, sprechen. Ein Vertreter der Bundesregierung wird nicht erwartet.

Neubau kostet 225 Millionen Euro

Der zweite und letzte Brückenschlag über das Salzbachtal zwischen den beiden Wiesbadener Anschlussstellen Biebrich und Mainzer Straße der A66 war im Juni 2024 vollzogen worden. Die 320 Meter lange Nordbrücke schließt den mehr als 225 Millionen Euro teuren Neubau der 1963 errichteten Vorgängerbrücke ab.

Die Südbrücke war schon im Dezember 2023 für den Verkehr freigegeben worden. Damals war der damalige Bundesverkehrsminister Volker Wissing nach Wiesbaden gekommen, um den Bau als „Höchstleistungsprojekt“ zu loben. Seither fließt der Verkehr über die Südbrücke auf vier verengten Fahrspuren in beiden Fahrtrichtungen vergleichsweise flüssig.

Direkt im Anschluss an die Freigabe der Südbrücke waren die Arbeiten an der Nordbrücke aufgenommen worden. Die von Staus geplagte Landeshauptstadt erhofft sich eine weitere Entlastung des innerstädtischen Verkehrs, wenn alle Anschlussstellen wieder komfortabel genutzt werden können. Über die Finanzierung der Sanierung der während der Havariezeit übermäßig beanspruchten Straßen steht die Stadt noch in Gesprächen mit dem Bund.