Tour de France: Lipowitz-Konkurrent schickt Kampfansage

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“Werden alles geben”

Lipowitz-Konkurrent schickt Kampfansage vor Tour-Finale


25.07.2025 – 12:41 UhrLesedauer: 2 Min.

Oscar Onley: Er hat die Hoffnung aufs Podium noch längst nicht aufgegeben.Vergrößern des Bildes

Oscar Onley: Er hat die Hoffnung aufs Podium noch längst nicht aufgegeben. (Quelle: IMAGO/Lairys Laurent/ABACA)

Das Rennen um den Tour-Gesamtsieg scheint drei Tage vor der letzten Etappe entschieden. Anders sieht das mit dem Kampf um Platz drei aus.

Die 18. Etappe am Donnerstag war keine gute für den deutschen Tour-Fahrer Florian Lipowitz. Er entschied sich dazu, auszureißen, um einige Sekunden auf Oscar Onley gutzumachen. Onley ist sein größter Konkurrent um das Weiße Trikot und Platz drei in der Gesamtwertung. Doch Lipowitz’ Plan misslang, wenige Kilometer vor dem Ziel wurde der Deutsche eingeholt und konnte das hohe Tempo der bestplatzierten Fahrer im Gesamtklassement nicht mitgehen. Er wurde am Col de la Loze abgehängt.

Insgesamt verlor Lipowitz 1:39 Minuten auf Onley, weshalb der Vorsprung auf 22 Sekunden geschrumpft ist. “Es war ein harter Tag. Ich weiß nicht wirklich, wie ich es ausdrücken soll. Das Tempo war hoch, aber ich habe mich ganz gut geschlagen. Es war gut für uns”, sagte Onley nach dem Rennen – und schickte eine Kampfansage hinterher: “Der Rückstand aufs Podium ist jetzt nicht mehr groß, also werden wir morgen alles geben.”

Die heutige 19. Etappe stellt wohl die letzte Gelegenheit für Onley dar, Zeit auf Lipowitz gutzumachen. Wegen eines Rindervirus wurde die Etappe auf 93 Kilometer verkürzt. Besonders spannend wird sein, wie sich Lipowitz von der kräftezehrenden 18. Etappe erholt hat. Nach dem gestrigen Teilstück sagte er: “Ich habe mich versucht zu peitschen, aber die letzten zehn Kilometer habe ich gemerkt: Die Energie ist nicht mehr da. Und dann war es nur noch eine Qual. Die letzten zwei Kilometer waren die Hölle.”