1. FC Köln
Kwasniok will nach “Quantensprung” weiter nerven
27.07.2025 – 20:12 UhrLesedauer: 2 Min.

Der 1. FC Köln ist zufrieden aus dem Trainingslager zurückgekehrt. Welches Fazit die Verantwortlichen nach der Woche in der Steiermark ziehen.
Das Trainingslager des 1. FC Köln endete mit einem gemeinsamen Frühstück und wertschätzenden Worten von Lukas Kwasniok. Nach einer intensiven Woche in der Steiermark bedankte sich der neue Cheftrainer am Samstagmorgen bei seiner Mannschaft. “Ich finde, dass sich das gehört”, erklärte Kwasniok, denn: “Es war nicht zu 100 Prozent zu erwarten, dass wir in der Woche diesen Quantensprung tätigen können. Wenn die Jungs keinen Bock gehabt hätten, stünde ich jetzt da und müsste andere Fragen beantworten.”
Der erwähnte “Quantensprung” hatte sich am Freitag im Testspiel gegen Leicester City gezeigt, das der FC überzeugend mit 3:1 gewann. Sowohl im Duell mit dem englischen Premier-League-Absteiger als auch in den vorherigen Trainingseinheiten im Bad Waltersdorfer Thermenstadion konnten sich die Kölner im Vergleich zu den ersten beiden Vorbereitungswochen deutlich steigern.
Sportdirektor Thomas Kessler zog genau wie Kwasniok ein “sehr positives” Fazit: “Wir hatten viele schweißtreibende Trainingseinheiten, die Jungs haben einen guten Job gemacht.” Darüber hinaus hielt Kessler fest: “Wir hatten die Möglichkeit, dass sich gerade die neuen Jungs noch einmal näher an die Mannschaft herantasten konnten.” Insofern reiste der FC gleich doppelt zufrieden aus der Steiermark ab.
Einerseits sportlich: Kwasnioks Spielidee wird auf dem Rasen mehr und mehr umgesetzt. Mit der 3-4-3-Formation, die der Trainer gegen Leicester in beiden Halbzeiten aufbot, scheint das System festzustehen. Und die Neuzugänge, allen voran Isak Johannesson und Jakub Kaminski hinterließen im Trainingslager einen guten Eindruck, buhlen mit Ausnahme von Torhüter Ron-Robert Zieler allesamt um Startelf-Plätze.
Andererseits stimmt auch die Entwicklung abseits des Rasens optimistisch. “Die Jungs haben abends zusammengesessen, Karten gespielt, sich besser kennengelernt. Neben der täglichen Arbeit, die du auch am Geißbockheim machen kannst, ist das in so einem Trainingslager das große Plus”, erklärte Kessler und bilanzierte daher: “Die Woche hat uns als Gruppe viel enger zusammengebracht.” Der Mannschaftsabend, der am Freitag in Graz auf das erfolgreiche Testspiel gegen Leicester folgte, dürfte den Teamgeist zusätzlich gestärkt haben.
Nach der Rückreise am Samstagnachmittag haben die FC-Profis nun bis Dienstag frei, dann beginnt am Geißbockheim die zweite Hälfte der Vorbereitung. Und in dieser wird Kwasniok trotz des positiven Zwischenfazits weiterhin Vollgas fordern – auch das hat der Trainer seiner Mannschaft beim abschließenden Trainingslager-Frühstück bereits mitgeteilt: “Die Jungs können sich zwei, drei Tage erholen, danach werde ich sie wieder nerven. Ich werde nicht nachlassen.”