Pogačar triumphiert – Lipowitz schafft Historisches

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Etwa 50 Kilometer vor dem Ziel waren die Zeiten der Gesamtführenden schon genommen worden, sodass alles Weitere vor allem der Show und dem Kampf um den Tagessieg diente. Doch mit einer Tour d’Honneur, bei der der Gesamtführenden nicht mehr attackiert wird, hatte das Spektakel auf dem berühmten Hügel oberhalb der französischen Metropole nicht viel zu tun. Pogačar selbst schonte sich nicht und lieferte sich leidenschaftliche Attacken vor den frenetischen Paris Zuschauern.

Am Sonntag feierte der belgische Allrounder Wout van Aert den Tagessieg. Der italienische Sprinter Jonathan Milan jubelte – auch ohne Chance auf einen Tagessieg – im Grünen Trikot des punktbesten Fahrers. Pogačar schnappte sich auch das gepunktete Bergtrikot, das Jonas Vingegaard stellvertretend tragen durfte.

An der Seite seines Kölner Edelhelfers Nils Politt ließ sich Pogačar bei der traditionellen Tour d’honneur vor dem Start der 132,3 Kilometer in Richtung Pariser Triumphbogen feiern. Dem zuletzt müde wirkenden Pogačar kam der Abschluss wohl auch gelegen. Nach der vorletzten Etappe sprach er von einem anderen “Level”, was die Härte angeht. Pogačar hatte Lipowitz zuletzt in höchsten Tönen gelobt: “Ich denke, wir werden noch viel von ihm in den nächsten Tagen und Jahren sehen”, sagte der Ausnahmefahrer nach dem starken Auftritt des Deutschen in den Pyrenäen.