Yardimci-Premiere – zwei Tore gegen Rostock

Doppelpack und Lacher

Neuer BTSV-Stürmer liefert auffällige Startelfpremiere

Bei seinem ersten Spiel im Eintracht-Stadion stellt Erencan Yardımcı seinen Torriecher unter Beweis. Sein Debüt ist vielversprechend.

Als Erencan Yardımcı am Samstag in der 75. Minute das Spielfeld verließ, brandete großer Applaus auf. Der Auftritt des neuen Stürmers von Eintracht Braunschweig bei der Generalprobe für den Zweitligastart gegen Hansa Rostock hatte bei den rund 3.500 Zuschauern im Eintracht-Stadion mächtig Eindruck hinterlassen.

Mit 4:1 schickte die Eintracht die Gäste aus dem Norden nach Hause. Yardımcı trug mit seinem ersten Startelf-Auftritt im BTSV-Trikot erheblich dazu bei. Schon nach sechs Minuten hatte sich die Leihgabe von Bundesligist TSG Hoffenheim zweimal in die Torschützenliste eingetragen.

In der 5. Spielminute machte er nach einer scharfen Hereingabe von Christian Conteh ein langes Bein und brachte den Ball mit einem Kontakt im Rostocker Tor unter. Keine 60 Sekunden später verwertete er einen Steckpass aus zentraler Position eiskalt zum 2:0.

Auch sonst rieb sich der 1,88 Meter große Türke auf, war häufig das Ziel von langen Bällen und arbeitete mit nach hinten. Einzig bei engem Raum hatte Yardımcı bisweilen technische Probleme. Und: In den Minuten vor seiner Auswechslung war der Offensivmann sichtlich mit den Kräften am Ende. Für Hoffenheim hatte er in der vergangenen Saison kein einziges Spiel über 90 Minuten gemacht.

Und dennoch: Yardımcıs erstes Ausrufezeichen als Stürmer der Eintracht macht Hoffnung. Und zum Lachen brachte er die Zuschauer auch noch. Bei einem Zweikampf im zweiten Durchgang verlor Yardımcı den Ball und blieb mit vermeintlichen Schmerzen liegen. Als der Schiedsrichter nicht eingriff, stand der Stürmer auf und setzte unmittelbar wieder zum Sprint an. Das Publikum reagierte hörbar amüsiert.

Insgesamt gibt der erfolgreiche Test gegen Rostock vor dem Ligastart nun Rückenwind. Und das liegt auch an Yardımcı, der schon mal angedeutet hat, dass er die Lücke, die der abgewanderte Top-Torjäger Rayan Philippe riss, ein Stück weit stopfen kann.