“Hat uns berührt und inspiriert”
Deutscher Skiverband reagiert auf Tod von Laura Dahlmeier
Aktualisiert am 30.07.2025 – 15:08 UhrLesedauer: 2 Min.
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Laura Dahlmeier ist bei einem Bergunglück in Pakistan gestorben. Der deutsche Skiverband hat sich bereits zum Tod seiner Ex-Athletin geäußert.
Die Familie von Laura Dahlmeier hat mit tiefer Trauer auf den Tod der Doppel-Olympiasiegerin reagiert: “Wir nehmen Abschied von einem großartigen Menschen”, teilte die Familie mit, verbunden mit Dank an die Retter. “Laura hat mit ihrer herzlichen und geradlinigen Art unser Leben und das Leben vieler bereichert. Sie hat uns vorgelebt, dass es sich lohnt, für die eigenen Träume und Ziele einzustehen und sich dabei immer treu zu bleiben.”
Auch der deutsche Skiverband reagierte mit einem ausführlichen Statement. “Wir trauern um unsere ehemalige Athletin und Biathlon-Legende Laura Dahlmeier”, schrieb der Verband bei zu zwei in schwarz-weiß gehaltenen Fotos von Dahlmeier bei Instagram.
“Sie war nicht nur eine der erfolgreichsten Athletinnen in der Geschichte des Deutschen Skiverbandes, sondern auch ein außergewöhnlicher Mensch voller Lebensfreude, Mut und Herzlichkeit – auf und neben der Loipe”, würdigt der Verband seine verstorbene Athletin. “Sie hat uns mit ihrer Leidenschaft für den Sport, ihrer Bodenständigkeit und ihrem ansteckenden Lachen berührt und inspiriert.”
Die Gedanken und das tiefe Mitgefühl seien bei Familie, Freunden und allen, die ihr nahestanden. “Wir werden Laura stets als großartige Sportlerin und wunderbaren Menschen in Erinnerung behalten. Ruhe in Frieden, Laura”, schließt das Statement.
Die 31-jährige Dahlmaier wurde am Montag am Laila Peak, einem Berg im Karakorum-Gebirge in Pakistan, auf rund 5.700 Metern Höhe von einem Steinschlag getroffen. Dahlmeier war gemeinsam mit ihrer Seilpartnerin unterwegs, als sich das Unglück ereignete. Die zweifache Olympiasiegerin wurde daraufhin per Hubschrauber gesucht. Bei einem ersten Überflug am Dienstag soll Dahlmeier gesichtet worden sein, dabei waren keine Lebenszeichen von ihr zu erkennen. In der Folge musste der Einsatz aufgrund schlechter Sicht abgebrochen werden.
Am Mittwoch sollte die Suche wieder aufgenommen werden, aber: “Es wurde festgestellt, dass eine Rettung per Hubschrauber nicht möglich ist”, sagte Areeb Ahmed Mukhtar, ein hochrangiger lokaler Beamter im Bezirk Ghanche, der Nachrichtenagentur AFP. “Die Bedingungen auf der Höhe, in der sie verletzt wurde, sind äußerst herausfordernd.” Laut der örtlichen Katastrophenschutzbehörde waren die Wetterbedingungen in der Region in der vergangenen Woche “extrem rau”.
Bei einer Bodensuchaktion wurden erfahrene Bergsteiger losgeschickt, um Dahlmeier zu bergen. Deren Hilfe kam offenbar zu spät.
Dahlmeier gewann 2018 in Pyeongchang Olympia-Gold im Sprint und in der Verfolgung, zudem holte sie sieben WM-Titel und entschied in der Saison 2016/17 den Gesamtweltcup für sich. 2019 beendete sie im Alter von nur 25 Jahren ihre aktive Profikarriere.