Olympiasiegerin Geisenberger über Dahlmeier
“Einziger Trost ist, dass sie dort gestorben ist, wo ihr Herz schlug”
30.07.2025 – 16:52 UhrLesedauer: 2 Min.

Laura Dahlmeier ist beim Bergsteigen tödlich verunglückt. Die sechsfache Olympiasiegerin Natalie Geisenberger ist “schockiert” und trauert um die Ex-Biathletin.
Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier ist tot. Die frühere Biathletin ist beim Bergsteigen am Laila Peak im pakistanischen Karakorum-Gebirge tödlich verunglückt. Ihre Rettungsaktion blieb erfolglos und wurde eingestellt. Das Management teilte mit: “Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen. Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen.”
Neben ihrer Familie haben sich auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der Deutsche Skiverband zum Tod von Dahlmeier geäußert. Die Wintersport-Welt trauert um eine Ausnahmesportlerin – und ist fassungslos. Die sechsfache Olympiasiegerin und ehemalige deutsche Rennrodlerin Natalie Geisenberger sagt auf Nachfrage von t-online: “Viel möchte ich nicht sagen, ich weiß momentan nämlich nicht, was. Ich bin so schockiert und traurig.”
Geisenberger und Dahlmeier haben beide an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang teilgenommen. Dahlmeier holte ebenso zweimal Gold (Sprint und Verfolgung) für das deutsche Team wie Geisenberger (Einzel und Team).
Die neunfache Weltmeisterin im Rennrodeln sagt t-online über Dahlmeier zudem: “Laura war so bodenständig und bescheiden, sie war wirklich ein toller Mensch. Ich glaube, der einzige Trost ist, dass sie genau dort gestorben ist, wo ihr Herz schlug. In den höchsten und anspruchsvollsten Bergen dieser Welt.”
Dahlmeier widmete sich nach ihrem Karriereende 2019 neuen Hobbies und war seit 2023 staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin sowie Bergretterin. Als Biathletin gewann sie neben ihren olympischen Medaillen auch sieben Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften.