1. FC Köln
Nach Testspiel: Kwasniok schwärmt über nächsten Neuzugang
30.07.2025 – 23:09 UhrLesedauer: 2 Min.

Der 1. FC Köln hat sein Testspiel beim Siegburger SV standesgemäß mit 7:0 gewonnen. Anschließend sprach Lukas Kwasniok über den nächsten Neuzugang.
Lukas Kwasniok redete nicht lange um den heißen Brei herum. Als er am Mittwochabend nach dem Testspiel beim Siegburger SV auf Marius Bülter angesprochen wurde, probierte es der Trainer des 1. FC Köln gar nicht erst mit Geheimniskrämerei. Längst pfeifen die Spatzen von den Dächern, dass Bülter von der TSG Hoffenheim nach Köln wechseln wird. Bereits am Donnerstag wird der Angreifer zum obligatorischen Medizincheck erwartet.
“Die Dinge sind noch nicht finalisiert worden, so weit sind wir noch nicht”, gab Kwasniok zwar zu bedenken, doch: “Klar, es gibt eine gewisse Tendenz”. Diese Tendenz lautet, dass Bülter, der den FC weniger als eine Million Euro kosten wird, am Geißbockheim einen Vertrag bis 2027 inklusive der Option auf eine weitere Saison unterschreiben wird.
Kwasniok geriet bereits vor Abschluss des Deals ins Schwärmen. “Wenn das zustande kommt, können wir uns alle darauf freuen”, sagte er in Siegburg und erklärte, warum er Bülter unbedingt in seiner Mannschaft haben möchte: “Dass der Spieler für uns interessant ist, trotz seiner 32 Jahre, hängt einfach damit zusammen, dass er hungrig ist. Der kleinste gemeinsame Nenner bei uns ist der Hunger.”
Der baldige Kölner Stürmer ist karrieretechnisch ein Spätzünder. “Marius ist erst fünf Jahre Erstliga-Profi. Für den ist es etwas Besonderes, für den FC vor 50.000 Menschen spielen zu dürfen”, so Kwasniok, der zudem die Flexibilität des Offensivakteurs schätzt: “Er kann vorne alle Positionen spielen, hat eine körperliche Präsenz und Tiefgang”, zählte der Trainer die Vorzüge Bülters auf und kam zu dem Resümee: “Das ist schon etwas, das wir uns gewünscht haben.”
Beim Testspiel in Siegburg gelangen dem FC auch ohne Bülter standesgemäße sieben Treffer. Linton Maina (9. Minute), Ragnar Ache (42.), Timo Hübers (51.), Doppelpacker Luca Waldschmidt (70./76.), Imad Rondic (71.) und Isak Johannesson (87.) sorgten dafür, dass den “Geißböcken” im vierten Testspiel unter Kwasniok der dritte und bislang höchste Erfolg glückte.
Wobei das Ergebnis eher nebensächlich war. Der Hauptdarsteller dieses Abends stand nicht auf dem Platz, sondern an der Seitenlinie: Wolfgang Overath. Der FC hatte seiner Vereinslegende diese Partie zum 80. Geburtstag geschenkt. Die Einnahmen aus dem Aufeinandertreffen der einzigen beiden Vereine, für die der Weltmeister von 1974 jemals gespielt hat, wandern in den gemeinnützigen Wolfgang-Overath-Fonds. Dem 81-Jährigen gebührte im mit 5.000 Zuschauern ausverkaufen Walter-Mundorf-Stadion auch der symbolische Anstoß.
“Summarum war es für die Menschen hier ein tolles Erlebnis und für uns ein guter Test, eine gute Trainingseinheit”, zog FC-Trainer Kwasniok ein zufriedenes Fazit, bescheinigte seiner Mannschaft im Vergleich zu den ersten Vorbereitungsduellen einen “großen Step”. Die nächsten Schritte dürften dann gemeinsam mit Neuzugang Bülter stattfinden.