Nicht automatisch gesund
Was passiert, wenn Sie jeden Tag Salat essen
31.07.2025 – 07:03 UhrLesedauer: 3 Min.

Salat gilt als gesund und kalorienarm – aber ist es auch gut, ihn jeden Tag zu essen? Hier erfahren Sie, was langfristig mit Ihrem Körper passiert.
Salat gilt als Inbegriff gesunder Ernährung: kalorienarm, vitaminreich und voll mit Ballaststoffen. Doch was passiert, wenn man wirklich täglich einen Teller davon isst? Fördert das die Gesundheit – oder kann es auch Nachteile haben? Die Antworten darauf finden Sie in diesem Artikel.
Salat ist kein einheitliches Lebensmittel. Je nach Sorte enthält er unterschiedliche Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Allen gemeinsam ist ihr hoher Wassergehalt – meist rund 95 Prozent – und der niedrige Kaloriengehalt. Wer regelmäßig Salat isst, nimmt also oft viel Flüssigkeit und wenig Energie auf.
Besonders nährstoffreich sind grüne Sorten wie Feldsalat, Rucola, Spinat, Mangold oder Endivie. Sie liefern:
Wenn Sie regelmäßig oder sogar jeden Tag Salat essen, können Sie davon in mehrfacher Hinsicht profitieren. Denn Salat sättigt – ohne viele Kalorien. Die Kombination aus Volumen, Wasser und Ballaststoffen füllt den Magen – bei oft unter 100 Kalorien pro Portion.
Zusätzlich nehmen Sie viele Nährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe auf. Bei vielseitiger Kombination mit weiteren Gemüsesorten erhöht Salat die Aufnahme von Vitaminen und Mineralien sogar noch. Und auch auf Ihre Verdauung wirkt sich einer hoher Salatkonsum positiv aus: Salatsorten wie Chicorée oder Radicchio enthalten Bitterstoffe, die den Appetit zügeln und die Verdauung anregen können. Ein weiterer Pluspunkt: Ballaststoffe im Salat können helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.
Nicht zuletzt kann eine salatreiche Ernährung vor Krankheiten schützen. Studien zeigen, dass ein hoher Konsum an rohem Gemüse mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und Diabetes-Typ-2 einhergeht.
So gesund Salat auch sein kann – nicht alles, was im Salat steckt, ist automatisch gut für den Körper. Häufige Fehler sind:
Auch in Bezug auf die Sättigung gilt: Ein reiner Blattsalat ohne zusätzliche Proteine oder Fette hält oft nicht lange satt. Die Folge: Der Hunger kehrt schnell zurück und Sie Snacken womöglich mehr.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt: täglich etwa drei Portionen Gemüse – und Salat kann ein Teil davon sein. Eine Portion entspricht dabei in etwa einer großen Handvoll (etwa 75 bis 100 Gramm).
Für den Alltag heißt das: Wer täglich eine große Schüssel gemischten Salat zu sich nimmt, macht vieles richtig – vorausgesetzt, sie ist abwechslungsreich gestaltet und wird durch gesunde Fette (etwa Olivenöl oder Saaten), Proteine (beispielsweise Kichererbsen, Linsen, Ei oder Fisch) und hochwertige Kohlenhydrate (etwa Quinoa oder Vollkornbrot) ergänzt.
Täglich Salat zu essen, ist in der Regel gesund – vorausgesetzt, Sie beachten einige Regeln. Entscheidend ist die Auswahl: Je grüner und frischer die Blätter, je vielfältiger die Zutaten, desto besser für den Körper. Ein Salat wird erst dann zum echten Gesundheitsbooster, wenn er mehr als nur ein Beilagenteller ist – nämlich Teil einer vollwertigen, nährstoffreichen Mahlzeit.