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HSV bindet Aufstiegstrainer Polzin langfristig
Aktualisiert am 02.08.2025 – 10:57 UhrLesedauer: 17 Min.

Der Hamburger SV ist einer der größten Vereine Deutschlands. Im Newsticker auf t-online finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um die “Rothosen”.
Der Hamburger SV hat den Vertrag mit Cheftrainer Merlin Polzin vorzeitig verlängert. Wie der Fußball-Bundesligist am Samstagmorgen mitteilte, wird auch die Zusammenarbeit mit den Co-Trainern Loic Fave und Richard Krohn fortgesetzt. Der Vertrag von Polzin, der die Hanseaten in der vergangenen Saison nach sieben Jahren zurück in die Bundesliga geführt hatte, wäre ursprünglich im Sommer 2026 ausgelaufen.
Über die neue Laufzeit machte der Verein keine Angaben. Sportvorstand Stefan Kuntz erklärte: “Wir gehen diesen Schritt aus voller Überzeugung und unser Signal ans Trainerteam und das Umfeld ist klar: Wir wollen damit Sicherheit und Rückendeckung für die kommenden Aufgaben geben.”
Polzin war zur Saison 2020/21 zunächst als Assistent zum HSV gekommen und übernahm im November 2024 das Amt des Cheftrainers. “Der HSV ist bekanntlich der Verein in meiner Heimatstadt. Seit meiner Ankunft beim HSV erfüllt es mich mit großem Stolz, die Raute auf der Brust tragen zu dürfen”, sagte Polzin.
Er betonte, dass das gesamte Trainerteam motiviert sei, den Klub dauerhaft in der Bundesliga zu etablieren. Der HSV startet am 24. August auswärts bei Borussia Mönchengladbach in die neue Saison.
Ex-Fußballnationalspieler Markus Babbel hat dem Hamburger SV nach dem Aufstieg seine Unterstützung für den Klassenerhalt in der Bundesliga zugesagt. “Ich drücke alle Daumen”, sagte Babbel. Er wünsche dies besonders Sportvorstand Stefan Kuntz.
Der frühere Nationalspieler betont die Herausforderungen für den Aufsteiger: “Es wird schwer. Sie müssen beißen, kratzen, alles, was im Fußball erlaubt ist, müssen sie an den Tag legen.” Der HSV verfüge über ausreichend Potential. “Ich wäre sehr dankbar, wenn sie in der Bundesliga bleiben würden”, fügt Babbel hinzu.
Babbel verbindet eine besondere Geschichte mit dem Hamburger Verein. Als Kind war er bereits HSV-Fan, durfte dies in seiner bayerischen Heimat jedoch nicht offen zeigen. “Ich durfte mich nur nie outen”, erklärt Babbel. In seiner Heimat nahe München sei man entweder Bayern- oder 1860-Fan gewesen.
Mit seiner Leihe vom FC Bayern zum HSV 1992 erfüllte sich für ihn ein persönlicher Wunsch. “Ich war zwei Jahre beim HSV, bei meinem Club”, erinnert sich Babbel. “Ich fand ihn einfach Weltklasse.”
Bei direkten Duellen zwischen seinen beiden ehemaligen Vereinen – dem FC Bayern, für den er 16 Jahre spielte, und dem HSV – sieht Babbel für sich eine angenehme Situation: “Egal wer gewinnt, ich freue mich.” Der HSV startet am 24. August bei Borussia Mönchengladbach in die neue Bundesliga-Saison.