Cash Trapping
Polizei warnt vor manipulierten Geldautomaten – so schützen Sie sich
02.08.2025 – 10:47 UhrLesedauer: 2 Min.

Ein Mann will Geld abheben, aber der Automat zahlt nichts aus. Das Gerät ist manipuliert. Die Polizei warnt vor einer perfiden Betrugsmasche.
Er hatte den Betrag eingegeben, aber aus dem Ausgabeschacht kam nichts heraus: Das ist einem Mann im Urlaubsort Binz auf der Insel Rügen passiert. Wie die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern feststellte, war der Automat manipuliert worden. Sie warnt vor der weitverbreiteten Betrugsmasche namens “Cash Trapping”.
Der englische Begriff bedeutet sinngemäß so viel wie “Geldfallen-Trick”. Dabei kleben Betrüger einen täuschend echt aussehenden Verschluss über den Geldausgabeschacht des Automaten.
Im Verschluss ist eine Klebefolie angebracht, die von außen nicht sichtbar ist. Die Folie verhindert, dass das Geld ausgegeben oder wieder vom Automaten eingezogen wird. Die Geldscheine bleiben im Ausgabeschacht kleben.
Der Automat zeigt in den meisten Fällen nach einer Weile eine Störung an, woraufhin Kunden es an einem anderen Gerät versuchen. Die Betrüger können dann den von ihnen aufgebrachten Verschluss entfernen und die innen festgeklebten Geldscheine einkassieren.
Was können Kunden tun? Laut Polizei ist es ratsam, am Geldautomaten zu bleiben. “Lassen Sie sich nicht von einem vermeintlich hilfsbereiten Fremden vom Automaten weglocken”, heißt es.
“Achten Sie darauf, ob der Ausgabeschacht ungewöhnlich aussieht oder Teile locker erscheinen.” Sollte der Automat zwar eine Auszahlung anzeigen, aber kein Geld ausgeben, können Betroffene einen anderen Kunden bitten, einen Mitarbeiter der Bank zu holen.
Bei Automaten außerhalb von Banken sollten Betroffene per Smartphone beim jeweiligen Finanzinstitut anrufen. Außerhalb der Öffnungszeiten kann auch die Polizei informiert werden.
Grundsätzlich sollten Kunden “möglichst Geldautomaten im Innenbereich von Bankfilialen” nutzen, rät die Polizei.