Aktualisiert am 02.08.2025 – 18:58 UhrLesedauer: 2 Min.

Lewis Hamilton fährt im Ferrari weiter nur hinterher. Nach dem Qualifying zum Großen Preis von Ungarn wird der siebenmalige Weltmeister deutlich – sich selbst gegenüber.
Nach dem Qualifying zeigte sich Hamilton nachdenklich – und ging mit sich selbst hart ins Gericht: “Immer liegt es an mir. Ich bin nutzlos”, sagte Hamilton bei Sky und ließ Gedanken über seine Zukunft anklingen: “Das Team ist gut, das Auto steht auf Pole – das Team muss wahrscheinlich den Fahrer wechseln”, sagte der vollkommen frustrierte Co-Rekordweltmeister, der auf dem Hungaroring bereits achtmal gewinnen konnte.
Immerhin: Ferrari-Teamchef Fred Vasseur, der seinen einstigen Zögling Hamilton nach Maranello gelotst hatte (Vertrag bis Ende 2026), wollte die Wogen schnell glätten. “Zu Beginn des Qualifyings” sei Hamilton “vor Charles” gewesen, der auch “zu kämpfen gehabt” habe, überhaupt den entscheidenden dritten Quali-Abschnitt zu erreichen, kommentierte der Franzose.
Sky-Experte Ralf Schumacher erklärte später in der Übertragung, er könne es sich indes gut vorstellen, dass Hamilton sich Gedanken macht. “Ja, das ist eine Tendenz, die geht ganz, ganz schnell. Mir persönlich ist es auch schon so gegangen. Das war in der DTM, wo ich gesagt habe: ‘Ok, das hat gar keinen Sinn mehr.'”
Zur Erinnerung: Obwohl Schumacher noch ein Jahr Vertrag beim DTM-Team von Mercedes hatte, entschied er sich wegen ausbleibender Ergebnisse im März 2013 dazu, seine aktive Rennsportkarriere vorzeitig zu beenden.
Hamilton traue er zu, “dass er das kann und machen wird. Weil das ist so eine herbe Enttäuschung und er weiß nicht mehr vorwärts und rückwärts. Natürlich nicht sofort, aber passieren kann so etwas immer.” Wie es für Hamilton bei Ferrari nun weitergeht, ist noch unklar. Klar ist nur: Der einstige Serien-Sieger macht aktuell die schwerste Saison seiner Karriere durch.