ARD zeichnet “Sommerinterview” mit Felix Banaszak früher auf

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Um Proteste zu umgehen?

ARD zeichnet “Sommerinterview” früher auf


03.08.2025 – 12:42 UhrLesedauer: 1 Min.

Matthias Deiß und Felix Banaszak: Die beiden haben sich für das nächste "Sommerinterview" zusammengesetzt.Vergrößern des Bildes

Matthias Deiß und Felix Banaszak: Die beiden haben sich für das nächste “Sommerinterview” zusammengesetzt. (Quelle: dts Nachrichtenagentur)

Auch für das ARD-“Sommerinterview” mit Felix Banaszak waren Proteste angekündigt. Jetzt wird berichtet, dass die Aufzeichnung vorgezogen wurde.

Beim “Sommerinterview” mit AfD-Vorsitzenden Alice Weidel kam es am 20. Juli zu lautstarken Protesten, die das Gespräch erschwerten. Nun steht am Sonntagabend, den 3. August, die Ausstrahlung der nächsten Ausgabe an. Dieses Mal mit Grünen-Co-Chef Felix Banaszak. Und auch bei dieser Aufzeichnung hatte die ARD mit Störaktionen zu rechnen. Zwei Demonstrationen waren laut “Welt” angemeldet. Diese hat die Rundfunkanstalt aber offenbar bewusst umgangen.

Wie die Nachrichtenagentur dts am Sonntagmittag berichtet, wurde das “Sommerinterview” bereits am Vormittag aufgezeichnet. Dieses wird traditionell auf der Terrasse des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses des Bundestages durchgeführt. Laut einem Reporter wurden am Drehort keine Demonstrierenden gesichtet. Die Demonstration einer Pro-Atomkraft-Bewegung hatte sich erst für 16 Uhr angekündigt.

Das Interview, das vom stellvertretenden Studiochef Matthias Deiß geführt wurde, wird um 18 Uhr im Ersten ausgestrahlt.

Ob das die Sicherheitsvorkehrungen waren, die bereits angekündigt worden waren? “Wir haben einen deutlichen Blick auf das Geschehen”, so eine Sprecherin der Berliner Polizei vorab bei der Deutschen Presse-Agentur. Man stehe im Austausch mit dem ARD-Hauptstadtstudio.

Die ARD hatte nach eigenen Angaben ihre Sicherheitsvorkehrungen verschärft und nicht mit weiteren Störungen gerechnet. Das Sicherheitskonzept war demnach überprüft worden. Zudem seien technische sowie redaktionelle Vorkehrungen getroffen worden, um ein störungsfreies Interview führen zu können, hatte es vom Sender geheißen.