Formel-1-Star im Tief
Hamilton-Rücktritt? Das sagt der Ferrari-Boss
03.08.2025 – 19:04 UhrLesedauer: 2 Min.

Der siebenmalige Weltmeister hatte nach dem Qualifying zum Großen Preis von Ungarn mit seinen Aussagen Aufsehen erregt. Nun hat Fred Vasseur reagiert – mit klaren Worten.
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur hat sich zu den Spekulationen um ein vorzeitiges Karriereende von Lewis Hamilton geäußert – und einen Abschied des Star-Piloten klar dementiert: “Nein, nein, er wird ganz sicher weiterfahren für uns”, erklärte Vasseur nach dem Großen Preis von Ungarn am Sonntag bei Sky.
Das Rennen hatte Hamilton auf Platz zwölf beendet – und schon im Vorfeld Aufsehen erregt. “Immer liegt es an mir. Ich bin nutzlos”, sagte Hamilton nach Platz zwölf im Qualifying am Samstagabend bei Sky und ließ Gedanken über seine Zukunft anklingen: “Das Team ist gut, das Auto steht auf Pole – das Team muss wahrscheinlich den Fahrer wechseln”, sagte der vollkommen frustrierte Co-Rekordweltmeister, der auf dem Hungaroring bereits achtmal gewinnen konnte.
Denn während Teamkollege Charles Leclerc sich die Pole Position sichern konnte und regelmäßiger auf den vorderen Plätzen zu finden ist, läuft es für den Routinier noch überhaupt nicht im ersten Jahr bei Ferrari. Mehr als 3 vierte Plätze in den ersten 14 Rennen der Saison sprang bislang nicht heraus.
“Wir haben gestern Nachmittag, gestern Abend, heute Morgen gesprochen. Ich verstehe die Reaktion von Lewis”, sagte Ferrari-Teamchef Vasseur nun weiter. Hamilton sei “sehr fordernd dem Team und mir gegenüber. Am allermeisten aber gegenüber sich selbst. Der 40-Jährige “ist siebenfacher Weltmeister, weil er diese Einstellung hat, alle zu pushen, vor allem sich selbst.”
Daher sei seine aktuelle Gemütslage nachvollziehbar: “Man versteht seinen Frust gestern” – jedoch: “Wenn man das ganze Wochenende betrachtet: Am Anfang war er vor Charles in Q1 (dem ersten Abschnitt im Qualifying, Anm. d. Red.), dann war er dahinter und ist in Q2 rausgeflogen. Wenn er es in Q3 geschafft hätte, hätte er vielleicht mit Charles gleichziehen und vorne stehen können”, hob Vasseur die Leistungen des Briten hervor. Wollte damit sagen: Es ist nicht alles so schlecht, wie es Hamilton gerade selbst wahrnimmt.
Mit demonstrativer Sicherheit sagte Vasseur weiter: “Er wird zurückkommen, er wird wieder mitkämpfen.” Auch wenn die ersten 14 Rennen im Ferrari noch nicht so liefen, wie sich Lewis Hamilton das vorgestellt hatte.