Traditionsklub Sheffield Wednesday steht vor dem Aus

8

Auch auf der Trainerbank herrschte zuletzt Unruhe. Manager Danny Röhl, der den Klub erst im vergangenen Oktober übernommen und in seiner ersten Saison zum Klassenerhalt geführt hatte, verließ den Verein Ende Juli, kurz vor Start der Saison.

Erst am Donnerstag stellte Sheffield mit Henrik Pedersen, zuvor Röhls Assistent, einen neuen Cheftrainer vor. Freundschaftsspiele oder eine Saisonvorbereitungstour wurden nicht angesetzt – was angesichts der personellen Notlage kaum verwundert.

“Absolutes Chaos. Es ist kein Ende in Sicht”, sagte Ian Bennett, Vorsitzender des Sheffield Wednesday Supporters‘ Trust, einer Fanorganisation, gegenüber “Sky Sports News”. “Die Probleme nehmen kein Ende. Man denkt, der nächste Tag kann nicht schlimmer werden, und das ist er auch. Wir wissen nicht einmal, ob wir das erste Spiel überhaupt bestreiten. Die Fans werden alles unterstützen, was die Spieler tun.”

Auch die Spielergewerkschaft PFA verurteilte die Zustände bei dem Klub scharf. Vorsitzender Maheta Molango sprach vergangene Woche von “schockierenden” und “nicht hinnehmbaren” Zuständen, nachdem Spieler und Mitarbeiter nicht rechtzeitig entlohnt wurden.