Baris Atik stinksauer – Magdeburg hadert mit Pleite

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Eintracht siegt in Magdeburg

“Ganz, ganz schwacher Gegner”: Atik ätzt gegen BTSV


Aktualisiert am 04.08.2025 – 16:29 UhrLesedauer: 2 Min.

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Baris Atik hadert: Der Offensivspieler des 1. FC Magdeburg war mit dem Ergebnis gegen Eintracht Braunschweig so gar nicht zufrieden. (Quelle: IMAGO/Christian Schroedter/imago)

Ein Sonntagsschuss bringt Eintracht Braunschweig in Magdeburg den Sieg zum Auftakt in die neue Saison. Beim Gegner sitzt der Frust tief.

Saisonstart gelungen: 40 Minuten musste Eintracht Braunschweig am Sonntag beim 1. FC Magdeburg in Unterzahl ran. Dank eines Traumtores von Mehmet Aydin aus mehr als 30 Metern (82. Minute) setzte der BTSV sich trotzdem mit 1:0 (0:0) durch und entführte die drei Punkte von einem nach Schlusspfiff merklich bedienten Gegner.

FCM-Profi Baris Atik redete sich im Nachgang im Sky-Interview förmlich in Rage – und ließ kein gutes Haar an den siegreichen Gästen aus Braunschweig. “Der Gegner hat heute gar nichts gemacht. Der Gegner war heute in meinen Augen ein ganz, ganz schwacher Gegner”, sagte der 30-Jährige.

Und weiter: “Ich glaube, wenn du zehnmal dieses Spiel spielst, gewinnst du neunmal und einmal gewinnt der Gegner mit Ach und Krach. Die wissen selbst nicht, wie sie das Spiel gewonnen haben und das kotzt mich noch mehr an, um ehrlich zu sein.”

In der Tat hatte Magdeburg vor heimischer Kulisse besser begonnen. Allein FCM-Stürmer Martijn Kaars ließ mit einem Pfostenschuss (27.) und kurz darauf in aussichtsreicher Position (33.) beste Chancen aus. Eine weitere Flanke von Lubambo Musonda landete ebenfalls am Pfosten (44.).

“Wir waren extrem gefährlich”, erklärte Atik, schränkte aber auch ein: “Wir hatten einige, die du machen musst, die haben wir eben nicht gemacht, so ist es halt im Fußball.” Am Ende habe das Quäntchen Glück im Abschluss gefehlt.

Magdeburgs Abwehrspieler Herbert Bockhorn pflichtete seinem Teamkollegen bei. “Ich denke, dass Eintracht Braunschweig eigentlich nicht mehr als einen Punkt verdient hat heute”, sagte er, sah die Schuld aber klar im eigenen Unvermögen in der Offensive. “Leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt. Die Quittung bekommt man dann leider im Fußball des Öfteren am Ende. Aus so einer Einzelaktion das 0:1 zu kassieren, macht es natürlich nicht besser”, sagte der Defensivmann.

Der Eintracht dürfte der Frust des Gegners herzlich egal sein. Nach der Roten Karte gegen Kevin Ehlers wegen groben Foulspiels (54.) spielte der BTSV rund 40 Minuten in Unterzahl. Ein Traumtor von Neuzugang Aydin brachte am Ende den umjubelten Sieg. Trainer Heiner Backhaus war deshalb vollends zufrieden. “Für uns alle natürlich ein perfektes Debüt in der neuen Saison”, sagte er.