“Das perverseste Tier im Schlafzimmer”
Dieses Buch bringt die Royals in Bedrängnis
04.08.2025 – 21:02 UhrLesedauer: 4 Min.

Ein Autor spricht mit Menschen aus Prinz Andrews Umfeld. Sie werfen kein gutes Licht auf den Royal. Er wird als sexbesessen beschrieben, als ungehobelt, übergriffig und gemein.
Wieder bringt ein Enthüllungsbuch das britische Königshaus in Bedrängnis, wieder werden Aussagen über das Fehlverhalten eines Royals publik. Dieses Mal im Fokus: Prinz Andrew. Der Bruder des amtierenden Königs Charles III. ist bereits in Ungnade gefallen. Seine frühere Freundschaft mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein setzte ihn unter Druck, es folgten Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs. Als er dann versuchte, in einem BBC-Interview seinen Kopf zu retten, wurde es nur schlimmer. Der Auftritt wurde zum PR-Desaster. Und endete damit, dass Andrew von seinen royalen Ämtern zurücktrat.
Mitte August wird nun unter dem Titel “Entitled: The Rise and Fall of the House of York” das neue Buch von Investigativjournalist und Royal-Experte Andrew Lownie veröffentlicht. Es beschäftigt sich tiefergehend mit den “Geheimnissen und Skandalen” von Prinz Andrew und seiner Ex-Frau Sarah Ferguson, wie es in der Beschreibung heißt. Für sein Buch habe der Autor jahrelang recherchiert und mehr als 100 Interviews geführt.
In der britischen Zeitung “Daily Mail” hat Andrew Lownie erste Auszüge veröffentlicht, zum Großteil geht es um Prinz Andrews Liebesleben. Sex soll demnach eine große Sache in seinem Leben sein. Der mittlerweile verstorbene Jeffrey Epstein sagte einmal, Andrew sei die einzige Person, die “sexbesessener” sei als er. Der Royal sei “das perverseste Tier im Schlafzimmer”, so seine Worte. Mit über 1.000 Frauen soll er geschlafen haben – auch während seiner Ehe mit Sarah Ferguson. “Er sagte mir, dass er mit seiner Ehefrau eine offene Ehe führt”, schilderte ein nicht namentlich genanntes Model, das den Prinzen in den späten 1980er-Jahren kennenlernte.
Doch Prinz Andrew sei kein Schürzenjäger gewesen. Laut einem Familienfreund habe er erwartet, dass Frauen auf ihn zukommen. “Aber wenn sie das tun, ist er faul und nicht besonders gut darin, Gespräche mit ihnen zu führen.” Eine Frau, die Avancen von ihm bekam, erinnerte sich: “Er ist ungefähr so subtil wie eine Handgranate. Sein Lieblingstrick ist es, unter dem Tisch dein Knie zu streicheln.” Eine ehemalige Romanze sagte: “Die traurige Wahrheit über Andrew ist, dass er nicht im Geringsten ein Casanova ist.” Als Sexualpartner sei er “enttäuschend”, viele Frauen hätten ihn verlassen, weil er “langweilig” sei.
Auch mit Mitarbeiterinnen soll es zu Vorfällen gekommen sein. Es gab Gerüchte um eine Affäre, eine Nanny soll gekündigt haben, weil Andrew sich an sie herangemacht habe. “Als ich anfing, wurde ich gewarnt, mich von ihm fernzuhalten”, erinnerte sich eine weitere Mitarbeiterin.