Prognose und Lebenserwartung
Wann Knochenkrebs heilbar ist
05.08.2025 – 14:07 UhrLesedauer: 3 Min.

Knochenkrebs macht sich meist erst in einem fortgeschrittenen Stadium bemerkbar. Lesen Sie, wann er noch heilbar ist.
Knochenkrebs kommt im Vergleich zu vielen anderen Krebsarten selten vor. Da er in frühen Stadien kaum Beschwerden bereitet, bleibt er oft lange unentdeckt. Das kann sich negativ auf die Prognose auswirken – denn je früher die Behandlung beginnt, desto größer sind die Chancen auf Heilung. Es gibt jedoch noch weitere Faktoren, welche die Aussichten auf Genesung beeinflussen.
Ob Knochenkrebs heilbar ist und inwiefern er die Lebenserwartung beeinträchtigt, lässt sich nicht pauschal beantworten. Vielmehr ist die Prognose vor allem davon abhängig,
Auch das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand der erkrankten Person spielen eine Rolle. Je nach Krebsart können weitere Faktoren relevant sein, etwa das Geschlecht.
Lässt sich der Tumor vollständig herausoperieren, sind die Chancen auf Heilung gut. Oft ist das nicht möglich – etwa dann, wenn sich die Geschwulst an einer ungünstigen Stelle befindet oder wenn es sich um Krebs im Endstadium handelt. Dann ist der Krebs nicht mehr heilbar. Mit einer geeigneten Behandlung lassen sich jedoch unter Umständen sein Wachstum verzögern, die Lebenserwartung erhöhen und die Lebensqualität verbessern.
Es gibt mehrere Formen von Knochenkrebs, die sich in ihrer Therapie und Prognose unterscheiden.
Das Osteosarkom ist die häufigste Form von Knochenkrebs. Es entwickelt sich oft in den langen Röhrenknochen von Armen oder Beinen. Überwiegend erkranken Jugendliche und Personen über 70 Jahren daran. Fünf Jahre nach der Diagnose leben von zehn Kindern und Jugendlichen mit einem Osteosarkom im Durchschnitt noch etwa sieben.
Das Chondrosarkom betrifft hauptsächlich Erwachsene zwischen 30 und 60 Jahren. Der Tumor entsteht hauptsächlich im Becken, am Oberschenkelknochen, im Bereich des Schultergürtels oder in den Rippen. Wie gut die Prognose ist, hängt sehr stark davon ab, wie sehr sich die Krebszellen von gesunden Zellen unterscheiden. Je größer die Veränderung, desto aggressiver wächst der Tumor und niedriger sind die Aussichten auf Heilung.
Ewing-Sarkome kommen insbesondere bei Kindern und Jugendlichen vor. Die Tumoren wachsen häufiger im Becken oder in der Mitte der langen Röhrenknochen der Oberschenkel. Wenn noch keine Metastasen vorliegen, sind die Chancen auf Heilung gut. Sind bereits Metastasen vorhanden, ist die Prognose deutlich schlechter und der Krebs in der Regel nicht mehr heilbar.
Metastasen bedeuten immer, dass sich Krebs bereits im Körper ausgebreitet hat und somit in einem fortgeschrittenen Stadium ist. Dann ist die Erkrankung in den meisten Fällen nicht mehr heilbar. Mithilfe einer geeigneten Therapie lässt sich die Lebenserwartung jedoch oft verlängern.
Knochenkrebs kann heilbar sein. Wie hoch die Chancen auf Genesung sind und inwiefern die Lebenserwartung verkürzt ist, ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Daher lässt sich keine allgemeine Aussage darüber treffen. Vielmehr ist die Prognose von Fall zu Fall sehr unterschiedlich.