Familie glaubt nicht an Unfall
Profi-Volleyballerin nach Party tot im Pool gefunden
05.08.2025 – 21:28 UhrLesedauer: 2 Min.

Profi-Volleyballerin Simona Cinà besuchte in Italien eine Abschlussfeier – und wurde dann tot im Pool gefunden. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Nach einer Feier in einer Villa auf Sizilien ist die italienische Volleyballspielerin Simona Cinà tot aufgefunden worden. Die 21-Jährige wurde in der Nacht auf Samstag leblos im Pool entdeckt – mit dem Gesicht nach oben, in Rückenlage. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen Totschlags.
Cinà hatte zuvor mit Freunden den Abschluss von zwei Studenten gefeiert, nach dem Training ihres Klubs ACG Beach. Rund 80 Menschen sollen bei der Party in Bagheria bei Palermo anwesend gewesen sein. Doch offenbar will niemand bemerkt haben, dass die junge Frau regungslos im Wasser trieb.
Als gegen 4 Uhr morgens schließlich die Carabinieri gerufen wurden, war das Anwesen bereits aufgeräumt. Gäste sollen Cinà bereits an den Beckenrand gezogen haben, um Wiederbelebungsversuche durchzuführen.
Die Familie der Sportlerin zweifelt an einem Unfall. Ihr Anwalt Gabriele Giambrone sagte, man hätte Simona nicht in Rückenlage gefunden, wenn sie in den Pool hineingefallen wäre. Auch sei merkwürdig, dass anfangs keine Alkoholflaschen in der Villa sichergestellt wurden – obwohl in der Partyeinladung ausdrücklich mit Getränken geworben worden war.
Auffällig sei zudem, dass Simona einen Bikini trug, ihre restliche Kleidung zunächst aber verschwunden war. Ihre Schwester Roberta berichtete, dass man nur die Schuhe gefunden habe. Auf Fotos vom Abend sei Simona noch mit Jeansshorts und grünem Top zu sehen gewesen. Inzwischen teilte die Staatsanwaltschaft mit, ihre Kleidung und Alkohol sichergestellt zu haben.
In einer emotionalen Pressekonferenz forderten die Eltern der Sportlerin Aufklärung. Die Mutter sagte, sie wolle wissen, was mit ihrer Tochter passiert sei. Der Vater erklärte: “Sie war Sportlerin, sie war ein Fisch im Wasser.”
Ein junger Mann, dessen Blutspuren in der Villa entdeckt wurden, erklärte laut Medienberichten, er habe unter Schock um sich getreten und sich dabei verletzt, nachdem er von dem Tod erfahren habe.
Eine Obduktion soll nun klären, woran Simona Cinà tatsächlich gestorben ist. Verdächtige gibt es bislang nicht. Ihr Klub ACG Beach schrieb zum Tod der Spielerin: “Sie hatte das schönste Lächeln, das wir je gesehen haben. Sie war immer fröhlich und liebte diesen Sport.”