VfL Osnabrück
Spielmanipulation? DFB klagt Ex-Trainerduo an
06.08.2025 – 03:47 UhrLesedauer: 2 Min.

Der DFB wirft dem Ex-Trainerduo des VfL Osnabrück unsportliches Verhalten vor, möglicherweise sogar Spielmanipulation. Eine mündliche Verhandlung ist angesetzt.
Dem früheren Trainerduo des VfL Osnabrück droht Ärger. Das DFB-Sportgericht hat für Donnerstag, den 28. August 2025, eine mündliche Verhandlung angesetzt. Wie der DFB am Dienstag mitteilte, sollen sich Marco Antwerpen und Frank Döpper im Vorfeld des NFV-Pokalfinals am 24. Mai 2025 gegen den TuS Blau-Weiß Lohne unsportlich verhalten haben – unter anderem steht der Verdacht einer versuchten Spielmanipulation im Raum.
Dem konkreten Vorwurf des Verbands zufolge soll sich das Trainerduo “unsportlich im Sinne von § 33 DFB-Ausbildungsordnung i.V.m. §§ 6a, 1 Nr. 4 der Rechts- und Verfahrensordnung” verhalten haben. Paragraf 33 regelt unsportliches Verhalten, während Paragraf 6a Nr. 1 Spielmanipulation behandelt. Dort heißt es unter anderem, dass sich schuldig macht, wer als Spieler, Schiedsrichter, Trainer oder Funktionsträger “auf den Verlauf und/oder das Ergebnis eines Fußballspiels […] in der Absicht, sich oder einem anderen einen Vorteil zu verschaffen”, unbefugt Einfluss nimmt.
Der VfL hatte das Landespokal-Endspiel mit 2:4 verloren und damit die Teilnahme am DFB-Pokal verpasst. Kurz darauf wurden Antwerpen und Döpper trotz des Klassenerhalts mit sofortiger Wirkung freigestellt. Einen genauen Grund gab der Klub damals nicht an. Timo Schultz übernahm anschließend als neuer Trainer.
Beide Trainer reichten eine Kündigungsschutzklage ein, was darauf schließen lässt, dass ihnen fristlos gekündigt worden war. Ein Schlichtungstermin beim DFB-Sportgericht brachte laut einem Bericht der “Neuen Osnabrücker Zeitung” keine Einigung.
Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, drohen den Trainern nach DFB-Angaben Geldstrafen von bis zu 50.000 Euro, Sperren von bis zu zwei Jahren oder sogar der Entzug der Trainerlizenz.